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Boateng über sein Aus beim FC Bayern: “Für mich war alles schnell erledigt”

Jerome Boateng und Herbert Hainer
Foto: IMAGO

Nach knapp zwei Monaten Vereinssuche hat Jerome Boateng diese Woche seinen Wechsel zu Olympique Lyon bekannt gegeben. Der 33-jährige Innenverteidiger hat einen 2-Jahresvertrag in Frankreich unterschrieben und freut sich auf die neue sportliche Herausforderung. Auch wenn Boateng gerne noch das eine oder andere Jahr beim Rekordmeister gespielt hätte, ist er über sein Aus beim FCB nicht enttäuscht.



Nach zehn sehr erfolgreichen Jahren in München hat Jerome Boateng die Roten verlassen. Dem Vernehmen nach nicht ganz freiwillig, denn der Abwehrspieler hätte seinen auslaufenden Vertrag gerne nochmals verlängert. Die Verantwortlichen an der Isar haben sich jedoch dagegen entschieden und mit Dayot Upamecano einen zehn Jahre jüngeren Spieler verpflichtet und damit den Umbruch in der Defensive eingeläutet.

Im Gespräche mit “SPORT1” hat sich Boateng erstmals über sein Bayern-Aus geäußert und zeigte sich dabei alles andere als verärgert oder verbittert: “Ich habe oft betont, dass ich noch einmal eine Veränderung möchte. Was ich gesagt habe ist, dass ich es mir hätte vorstellen können, nochmal zu verlängern, wenn man zusammenfindet. Das war nicht der Fall, also war es für mich schnell erledigt.”

Der Innenverteidiger blickt lieber auf die letzten beiden erfolgreichen Jahre unter Hansi Flick zurück: “Die letzten beiden Jahre mit Hansi Flick waren noch einmal überragend und wir haben es nochmal geschafft, die Champions League zu gewinnen. Ich bin glücklich, dass ich diese Chance bekommen habe und wir so erfolgreich waren. So eine Geschichte schreibt nur der Fußball.”

“Dieser Verein wird immer in meinem Herzen bleiben”

Boateng äußerte sich auch zu seinem Verhältnis zu Uli Hoeneß und vor allem zu dessen Aussagen in den vergangenen Jahren. Der 69-jährige zeigte sich in der Vergangenheit immer wieder sehr kritisch gegenüber dem ehemaligen Nationalspieler: “Die Aussagen haben mich enttäuscht, zumal man es gewohnt war, als Spieler des FC Bayern von oben gestärkt zu werden. Ich bin davon nie umgekippt, im Gegenteil. Ich weiß, dass ich anders beurteilt werde als andere Spieler, damit muss ich leben. Das ist halt so. Wichtig ist für mich, dass mich diejenigen beurteilen, die genau hinschauen.”

Der 33-jährige machte aber zugleich deutlich, dass er nicht nachtragend ist: “Ich kann aber versichern, dass da nichts hängen bleibt. Ich wünsche dem FC Bayern weiterhin alles Gute. Dieser Verein wird immer in meinem Herzen bleiben.”

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.