Hainer kritisiert Barcelona: “Sie sollten uns allen ein mahnendes Beispiel sein”
Mit mehr als eine Milliarden Euro Schulden steckt der FC Barcelona in einer äußerst präkeren wirtschaftlichen Situation. Bayern-Präsident Herbert Hainer sieht in den Katalanen ein mahnendes Beispiel für andere europäische Top-Klubs.
Erfolg um jeden (finanziellen) Preis, dies war jahrelang das Credo vom FC Barcelona. Der spanische Traditionsverein befindet sich spätestens nach dem Weggang von Superstar Lionel Messi in einer Sackgasse. Der Klub wird von einer immensen Schuldenlast in die Knie gezwungen. Zudem läuft es auch sportlich alles andere als rund.
Für Herbert Hainer sind die Katalanen ein gutes Beispiel dafür, dass sich innerhalb der Fußballbranche zwingend etwas ändern muss: “Barcelona sollte uns allen ein mahnendes Beispiel sein, dass man versuchen muss, die Dinge besser zu regulieren, um auch die besondere Rivalität der Klubs langfristig sicherzustellen”, betonte der FCB-Präsident im Gespräch mit der “AZ”.
“Es gibt sicherlich mehr Vereine, die finanzielle Schwierigkeiten”
Der 67-jährige machte zeitgleich deutlich, dass Barca kein Einzelfall sei: “Wir alle reden über Barcelona, weil es dort so offensichtlich ist und öffentlich gemacht wurde. Es gibt aber sicherlich mehr Vereine, die finanzielle Schwierigkeiten haben. Und trotzdem steigen die Gehälter der Spieler und die Beraterhonorare werden immer größer. Das kann nicht gesund und gewollt sein.”
Für Hainer ist es unausweichlich, dass das Financial Fair-Play reformiert wird: “Ich bin schon der Meinung, dass man versuchen muss, ein Financial Fairplay herzustellen und das dann auch konsequent durchzusetzen und zu sanktionieren”, erklärte der Bayern-Präsident.