Hamann kritisiert Sabitzer scharf: “Er ist zu undiszipliniert und ein Hitzkopf”
Marcel Sabitzer hat keinen einfachen Stand beim FC Bayern. Der Sommer-Neuzugang galt als absoluten Wunschspieler von Julian Nagelsmann, muss sich bisher aber mit wenigen Kurzeinsätzen zufriedengeben. “Sky”-Experte Dietmar Hamann geht davon aus, dass der Österreicher auch in Zukunft Probleme haben wird eine tragende Rolle in München einzunehmen.
Sechs Spiele hat Sabitzer bisher für den FC Bayern absolviert, für einen Startelf-Einsatz hat es bis dato noch nicht gereicht. Der Mittelfeldspieler wurde zumeist Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt. Auch wenn der 27-jährige zuletzt betont hat, dass er (noch) keine Ansprüche in Sachen Stammplatz stellt, wird sich Sabitzer auf Dauer sicherlich nicht mit 20-30 Minuten Spielzeit pro Partie zufriedengeben.
Laut dem “Sky”-Experten Dietmar Hamann droht dem Mittelfeldspieler auch im weiteren Saisonverlauf eine Reservistenrolle: “Es ist nicht einfach, wenn du als gestandener Spieler hinkommst und im Moment die Nummer 12 bis 14 bist. Es ist unheimlich schwer reinzukommen, wenn du das nicht gewohnt bist. Er war ja die letzten fünf, sechs Jahre kein Einwechselspieler, dann ist das keine einfache Situation. Ich bin gespannt, wie er das die nächsten Wochen macht.”
“Ich hätte ihn nicht geholt”
Während viele Fans und Experten die Verpflichtung von Sabitzer vom Ligakonkurrenten Leipzig als echten Transfer-Coup gefeiert haben, ist der 48-jährige kein allzu großer Fan des österreichischen Nationalspielers wie er im Gespräch mit der “tz” deutlich gemacht hat: “Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich hätte ihn nicht geholt. Oder nur, wenn Tolisso geht. Das hat mich etwas überrascht. Mir ist er zu undiszipliniert und er ist ein Hitzkopf.”
Für Hamann stellt sich vor allem die Frage, wo der Mittelfeld-Allrounder den Bayern am meisten helfen kann: “Die Frage ist, was ist seine beste Position? Das ist auf der Sechs oder der Acht. Auf der Acht schießt er wahrscheinlich nicht genügend Tore. Auf der Sechs ist er mir zu hitzköpfig, weil da braucht man jemand, der Ruhe ausstrahlt.”