Hainer räumt Fehler bei der Chaos-JHV ein: “Wäre es sicherlich besser gewesen weiterzumachen”
Auch wenn sich die Lage nach der turbulenten Jahreshauptversammlung der Bayern wieder etwas beruhigt hat, haben die Verantwortlichen beim FCB einiges zu tun um die chaotische Veranstaltung aufzuarbeiten. Präsident Herbert Hainer hat nun öffentlich eingeräumt, dass der vorzeitige Abbruch ein Fehler war.
Im Gespräch mit der “BILD Zeitung” zeigte sich Hainer durchaus selbstkritisch: “Im Nachhinein wäre es sicherlich besser gewesen, weiterzumachen”, machte der 67-jähirge deutlich. Der FCB-Präsident hatte die Jahreshauptversammlung vor knapp einer Woche abrupt beendet, obwohl es noch offene Wortmeldungen von einigen Bayern-Mitgliedern gab. Der Abbruch wurde mit einem gellenden Pfeifkonzert und “Hainer raus”-Rufen von eigenen Fans quittiert.
Aus der Sicht von Hainer war bereits vorher kein normaler Dialog mehr möglich, da die Stimmung schon zu angespannt war: “Ich habe die Wortmeldungen beendet, weil ich den Eindruck hatte, dass ein sachlicher, konstruktiver Dialog kaum mehr möglich sei. Die Stimmung wurde durch den Abbruch noch einmal aufgeheizt. Ein sachlicher Dialog ist aber auch zuvor schon kaum mehr möglich gewesen.”
“Er ist klar, dass wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen”
Laut Hainer gab es direkt am nächsten Morgen ein Krisengespräch an der Säbener Straße: “Ich habe am nächsten Morgen dann gleich um 8.30 Uhr alle dafür zuständigen Personen an der Säbener Straße zusammengetrommelt, um erste Maßnahmen zu besprechen. Denn es war klar, dass wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen würden.”
Als erste Maßnahme hat Hainer hat mit jenen Mitgliedern, die an der JHV nicht mehr zu Wort gekommen sind, bereits persönliche Gesprächstermine vereinbart.