Fiete Arp über seine Bayern-Zeit: “Mich hat es irgendwann zerdrückt“
Im Sommer 2020 wechselte Jann-Fiete Arp vom Hamburger SV an die Säbener Straße. Der Angreifer sollte eines Tages der Nachfolger von Robert Lewandowski werden und die Stürmer-Probleme in der Nationalmannschaft lösen, am Ende konnte der Youngster dem Druck allerdings nicht standhalten. Jetzt spricht der Ex-Hamburger über seinen Wechsel nach München und die damaligen Gespräche mit der Führungsetage der Bayern.
Für Fiete Arp lief die Zeit beim FC Bayern alles andere als optimal. Sowohl unter Niko Kovac als auch unter Hansi Flick kam der Mittelstürmer zu wenigen Einsatzminuten. Dem öffentlichen Druck nach seinem Wechsel konnte der 20-Jährige somit nicht standhalten. Im “11Freunde”-Interview äußerte sich Arp nun zu den damaligen Gesprächen mit den Bayern und stellt fest, dass er gar nicht mehr weiß, wer ihn eigentlich genau verpflichten wollte: “Bei Ansprechpartnern wie Hoeneß oder Salihamidzic fragst du nicht nach”, sagt der Mittelstürmer.
Wer ihn genau auf dem Zettel hatte, interessierte ihn also nicht – die Anfrage des Rekordmeisters hat ihm scheinbar schon gereicht. Arp führt weiter aus: “Mit solchen Leuten sitzt eine Souveränität am Tisch, die dir sagt: Es gibt überhaupt keine Probleme“.
Arp-Zukunft beim FC Bayern bleibt ungewiss
Nachdem sich der aktuell in Kiel unter Vertrag stehende Arp bei den Profis der Bestia Negra nicht beweisen konnte, wurde er zu den Bayern-Amateuren beordert. Immer wieder schaffte er es mal in den Kader der ersten Mannschaft, zu regelmäßigen Einsätzen kam er allerdings nie. Für den 2-Millionen-Transfer war das keine leichte Situation: “Mich hat es dann irgendwann zerdrückt“, fasst Arp seine damalige Situation bei den Münchnern zusammen.
Letztendlich wechselte er im vergangenen Sommer zu Holstein Kiel, wo er nun auf deutlich mehr Startelfeinsätze kommt. Die Leihe von Arp endet zum Ende der laufenden Saison. Ob er dann wieder an die Säbener Straße zurückkehren wird, hängt stark von seinen Leistungen im Norden ab. Bis dato kommt der Rechtsfuß auf zwei Pflichtspieltore – um sich hinter Top-Stürmer Robert Lewandowski zu etablieren, werden allerdings noch einige Treffer notwendig sein.