„Akuter Gesprächsbedarf“ – Herbert Hainer duldet keinen zweiten Platz

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Der FC Bayern dominiert die Fußball Bundesliga seit knapp zehn Jahren nach Belieben und steuert unter Julian Nagelsmann schnurstracks auf seine zehnte Meisterschaft in Folge zu. Aus Sicht von Präsident Herbert Hainer soll sich an der Vormachtstellung der Münchner in den kommenden Jahren nichts ändern.



Im Gespräch mit dem „kicker“ hat der 67-jährige betont, dass niemand beim Rekordmeister müde wird Titel zu gewinnen. Weder die Verantwortlichen noch die Spieler Hainer verwies dabei auf „positive Erfolgsbesessenheit“. Vor allem in der Bundesliga möchte sich Hainer nicht mit einem zweiten Platz zufriedengeben: „Der FC Bayern gibt sich nicht mit dem zweiten Platz zufrieden. Sollten wir einmal Zweiter werden, was passieren kann, ist bei uns akuter Gesprächsbedarf.“

Der Anspruch an sich selbst ist laut Hainer sehr groß: „Eigentlich reichen dafür schon zwei Niederlagen hintereinander. Dieser Erfolgshunger wird im gesamten Verein gelebt, das geht von der Vereinsspitze über die Trainer an die Spieler weiter.“

„Wir wollen wieder eine Ära aufbauen“

Aber nicht nur national ist der FCB ambitioniert, auch in der Champions League will man künftig ein ernsthaftes Wörtchen mitreden: „Wir wollen auch in den kommenden Jahren um den Gewinn der Champions League mitspielen, dafür muss man die Mannschaft immer wieder aufs Neue verstärken. Wir wollen wieder eine Ära aufbauen.“

Demnach betonte Hainer, dass man hierfür auch weiterhin Geld für entsprechendes Personal in die Hand nehmen wird: „Wir denken ständig nach, wie wir unseren Kader verbessern können. Die Planungen laufen permanent. Wir haben eine klare Philosophie, wo wir in Zukunft hinwollen, wie die Vertragsverlängerungen mit Kingsley Coman, Leon Goretzka, Joshua Kimmich oder Jamal Musiala in den vergangenen Monaten zeigten.“

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