Während sich Bayern-Klubchef Oliver Kahn bisher mit öffentlichen Attacken und Ansagen dezent zurückgehalten hat, zeigte sich der 52-Jährige nach der 2:4-Pleite gegen den VfL Bochum sichtlich enttäuscht und kritisierte Joshua Kimmich & Co. für den blutleeren Auftritt. Aktuellen Medienberichten zufolge war dies eine „gezielte Attacke“ von Kahn.
Kahn hatte am Montag im Rahmen einer Medienrunde betont, dass der Auftritt der Bayern am vergangenen Wochenende gegen den Bundesliga-Aufsteiger „nicht akzeptabel „sei. Der Vorstandsboss kritisierte vor allem die schwache Defensivleistung des FCB: „Wir lassen nicht nur in dieser, sondern auch in den vorherigen Saisons defensiv in der Rückwärtsbewegung und auch in der Arbeit gegen den Ball einiges vermissen. Wir kassieren zu viele Gegentore!“
„Gezielte Attacke, um die Mannschaft wachzurütteln“
Wie „BILD“-Fußballchef Christian Falk berichtet, ist es kein Zufall, dass Kahn nach der Bochum-Blamage Julian Nagelsmann und sein Team öffentlich kritisiert hat. Der 52-Jährige hat sich in den vergangenen Monaten medial eher zurückgehalten. Viele Fans und Experten haben den ehemaligen „Torwart-Titan“ dafür bereits kritisiert.
Laut Falk möchte Kahn mit seiner Kritik ein Zeichen setzen: „Ich halte das für einen gezielten Ausbruch. Solche Aussagen wie jetzt gegen die Bayern-Abwehr sind natürlich Strategie. Diese Worte hat er sich genau zurechtgelegt. Mentalität, das war früher genau sein Thema. Die reicht ihm momentan nicht. Er fordert Leidenschaft und Disziplin. Das war eine gezielte Attacke, um die Mannschaft wachzurütteln“, betonte der Bayern-Kenner im „BILD“-Podcast „Stammplatz“.
Es wird spannend, ob und welche Reaktion die Bayern-Stars auf die Ansprache vom Bayern-Boss zeigen.
