Ohne Goretzka und Tolisso: So plant Nagelsmann im Mittelfeld

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Mit Corentin Tolisso und Leon Goretzka muss der FC Bayern in den kommenden Wochen auf zwei Mittelfeldspieler verzichten. Julian Nagelsmann, ist mal wieder, dazu gezwungen im Zentrum zu improvisieren. Aktuellen Meldungen zufolge hat der 34-Jährige bereits einen Plan im Kopf.

Während Goretzka nach wie vor über Patellasehnen-Probleme klagt und auf unbestimmte Zeit ausfällt, hat sich Tolisso am vergangenen Wochenende einen Muskelfaserriss zugezogen und wird mindestens drei Wochen fehlen. Mit Marc Roca und Marcel Sabitzer stehen Julian Nagelsmann zwei weitere Mittelfeldspieler zur Verfügung. Es scheint jedoch so, als würde der FCB-Coach auf eine andere Lösung setzen.

Nagelsmann setzt auf Musiala

Wie die „Abendzeitung München“ berichtet, tendiert der 34-Jährige dazu Jamal Musiala im zentralen Mittelfeld neben Joshua Kimmich beim bevorstehenden Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt starten zu lassen. Das Bayern-Eigengewächs ist variabel einsetzbar, hat in der Vergangenheit jedoch primär im offensiven Mittelfeld und auf den Flügelposition gespielt.

Nach „SPORT1“-Informationen könnte Nagelsmann den deutschen Nationalspieler jedoch nach und nach umschulen. Demnach sehen die Münchner in dem Youngster das perfekte Bindeglied zwischen Defensive und Offensive – eine Art „Thiago 2.0“. Musiala ist kein klassischer Sechser, er ist vielmehr ein Verbindungsspieler, der über ein gutes Passspiel, eine starke Technik und hat auch die nötige Dynamik verfügt um als Spielantreiber zu agieren.

Für Musiala ist diese Rolle nicht komplett neu. Der 18-Jährige hat bereits Ende des vergangenen Jahres erste Erfahrungen im (defensiven) Mittelfeld gesammelt und konnte durchaus überzeugen.

Beim 4:1-Erfolg gegen Greuther Fürth durfte zuletzt auch Marcel Sabitzer von Anfang an ran. Es scheint jedoch so, dass der einstige Wunschspieler von Nagelsmann in der Mittelfeld-Hierarchie hinter Musiala gefallen ist.

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