Lewandowski über den Ukraine-Konflikt: „Man kann das nicht einfach vergessen und wegsehen“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Die ganze Bundesliga zeigt an diesem Spieltag klare Kante und solidarisiert sich mit der Ukraine – auch der FC Bayern. Beim Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt setzt Robert Lewandowski ein entsprechendes Zeichen. Der Pole fand nach dem Spiel zudem klare Worte.



In der Abwesenheit von Manuel Neuer und Thomas Müller führte Lewandowski den FCB als Kapitän auf dem Platz an. Der polnische Stürmer trug dabei nicht nur die normale Kapitänsbinde, sondern auch eine zweite Binde in den Farben der Ukraine.

Gegenüber „Sky“ äußerte sich der 33-Jährige wie folgt zu dieser Aktion: „Ich habe heute Morgen entschieden die ukrainische Binde zu tragen. Das war gerade passiert ist für uns alle nicht zu akzeptieren. Niemand hat gedacht, dass so etwas passieren kann. Das tut weh. Ich hoffe die ganze Welt unterstützt die Ukraine. Ich habe großen Respekt vor den Menschen in der Ukraine und stehen hinter ihnen.“

„Klar ist Sport eine andere Sache als Politik, aber…“

Der polnische Verband hat am Samstag bekanntgegeben, dass man in den WM-Playoffs nicht gegen Russland antreten wird, wenn sich an der aktuellen Situation in der Ukraine nichts ändern wird. Lewandowski bekräftigte diese Entscheidung nochmals: „Ich kann mir nicht vorstellen in einem Monat auf den Platz rauszugehen. Klar ist Sport eine andere Sache als Politik, aber man kann das nicht einfach vergessen und wegsehen. Ich denke, dass man Sport nicht aus der Politik ausnehmen kann. Es ist nicht zu akzeptieren, ich bin gegen Krieg und hoffe, dass die ganze Welt die Ukraine unterstützt.“

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