Es war wahrscheinlich der Satz des Abends: „Das höre ich zum ersten Mal“, entgegnete Robert Lewandowski angesprochen auf die Worte von Sportvorstand Hasan Salihamidzic vor dem Spiel bei „Sky“, die Münchner würden ihn gerne halten wollen. Tatsächlich droht der Vertragspoker kompliziert zu werden, nicht zuletzt aufgrund Pini Zahavi, dem Berater von „Lewy“.
Was lässt sich aus der Lewandowski-Aussage also schließen? Zuvor hatte Fabrizio Romano bereits berichtet, dass sich der Pole eine Verlängerung in München vorstellen kann, jedoch im Sommer Klarheit haben möchte. Auch für die Bayern kommt es demnach nur infrage, mit dem 33-Jährigen den Vertrag noch in diesem Jahr zu verlängern oder den FIFA-Wetlfußballer im Sommer ziehen zu lassen – den Top-Stürmer ins letzte Vertragsjahr gehen zu lassen und einen ablösefreien Abgang zu riskieren, ist somit für beide Seiten kein Thema. Allerdings könnte Pini Zahavi ein unangenehmer Faktor für die Bayern-Verantwortlichen werden.
Bericht: Alaba- und Lewy-Berater Pini Zahavi mit angespanntem Verhältnis zu Bayern
Laut „Sport1“ soll das Verhältnis zu Lewandowskis Berater Pini Zahavi nämlich angespannt sein. Demnach soll noch nicht einmal ein Termin für die Vertragsgespräche vereinbart worden sein. Insbesondere Hasan Salihamidzic soll keine gute Beziehung zu Zahavi haben, nicht zuletzt aufgrund des Alaba-Wechsels zu Real Madrid im vergangenen Sommer. Hier waren die Vertragsgespräche äußerst kompliziert, immer wieder kamen aus der Chefetage der Münchner Aussagen, dass das Alaba-Lager gar ein astronomisches Gehalt forderte.
Auch die Gehaltsfrage könnte in den nächsten Wochen für Unruhe sorgen. Mit Blick auf den Klub stellt sich die Frage: Wird man die 24 Millionen Euro im Jahr weiterhin zahlen? Und wenn nicht, wie wird man eine Gehaltskürzung rechtfertigen? Denn da der Pole einer der absoluten Leistungsträger des Rekordmeisters ist, wäre es nur schwer nachvollziehbar, dessen Gehalt zu kürzen, nicht zuletzt auch aufgrund der beachtlichen neuen Verträge von Goretzka und Kimmich.
Andererseits ist der Top-Stürmer, der in der Bundesliga bereits auf 28 Tore kommt, schon 33 Jahre alt und bei einer Vertragsverlängerung um drei Jahre am Ende des Kontrakts 37 Jahre alt. Für die Münchner werden es somit aller Voraussicht nach schwierige Vertragsgespräche. Viel wichtiger ist es jedoch, dass die Bayern-Verantwortlichen überhaupt erstmal mit dem Lewandowski-Lager zu sprechen anfangen.