Medien: Der FC Bayern hat schlechte Karten im Haaland-Poker

Rafael Kirchler
Foto: IMAGO

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der baldige Abgang von Erling Haaland bereits beschlossene Sachen. Einzig das wohin gilt es noch zu klären. In Dortmund rechnet man mit einem Wechsel zu Saisonende. Der FC Bayern ist zwar interessiert, aber nicht der heißeste Kandidat im Rennen um den Norweger. Aktuellen Meldungen zufolge läuft es auf Spanien oder die Premier League hinaus.

„Sport1“-Reporter Kerry Hau erklärt bei „Carrusel Deportivo“, dass die Verantwortlichen des BVB von einem Weggang im Sommer ausgehen und dementsprechend planen. Erling Haaland ist heiß begehrt. Die Top-Klubs stehen Schlange. Darunter auch der FC Bayern. Der ist auf der Stürmer-Position mit Lewandowski zwar hochkarätig besetzt, Haaland gehört aber zweifellos die Zukunft und ist deshalb durchaus eine Überlegung wert. Zur Zeit stehen die Zeichen aber eher auf einen Wechsel nach Spanien oder England wie Haaland-Insider Jan Åge Fjørtoft enthüllt hat.

Real hofft auf Haaland und Mbappe

Champions League-Rekordsieger Real Madrid und der FC Barcelona bemühen sich intensiv um das norwegische Ausnahmetalent. Besonders das weiße Ballett darf sich Hoffnung auf eine Verpflichtung machen. „Marca“-Reporter Mario Cortegana verriet im „The Four Amigos Podcast“: „Der Haaland-Deal sieht sehr gut aus für Real Madrid. Der Verein hat versucht, die Erwartungen der Fans zu begrenzen, aber es sieht sehr, sehr gut aus.“

In Madrid träumt von einem neuen galaktischen Sturmduo mit Kylian Mbappe und Haaland.

Beim FC Barcelona hingegen wäre Haaland die Projektionsfläche für alle Hoffnungen der Barca-Fans bald wieder an vergangene, erfolgreichere Zeiten anzuknüpfen. Präsident Laporta verstrickte sich auf Haaland angesprochen jüngst in mysteriöse Aussagen. Gerüchte über ein Treffen zwischen Haaland und Trainer Xavi wurden von Laporta nicht dementiert.

Bayern hat nur Außenseiterchancen

In der Premier League gilt derzeit ManCity als einziger ernstzunehmender Interessent im Haaland-Poker. Die Citizens wären in der Lage die finanziellen Forderung vollumfänglich zu erfüllen. Gehalt und Ablöse stellen kein Problem dar. Pep Guardiola erneuerte in einer Pressekonferenz jüngst seine Forderung nach einem echten Mittelstürmer. Im nächsten Sommer will Manchester City dieses Unterfangen angehen. Neben Haaland gelten auch Robert Lewandowski und Harry Kane als Kandidaten.

Dem Vernehmen haben die Bayern nur noch eine Außenseiterchance. Zudem hängt alles davon ab ob und wie es mit Lewandowski kommenden Sommer an der Isar weitergeht. Die Verlängerung mit dem 33-jährigen genießt aktuell die größere Priorität als Haaland. Erst wenn sich abzeichnen sollte, dass es zu keiner Einigung kommen wird, werden sich die Münchner ernsthaft um den 21-jährigen bemühen.

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