Bayern-Neuzugang Dayot Upamecano spielt eine durchwachsene Debüt-Saison für die Münchner. Der Franzose hat sich in den vergangenen Wochen als großer Unsicherheitsfaktor präsentiert. Auch beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen erlaubte sich der 23-Jährige erneut grobe Patzer. Julian Nagelsmann fand nach dem Spiel klare Worte und nahm den Innenverteidiger deutlich in die Pflicht.
Upamecano wechselte vergangenen Sommer für knapp 43 Mio. Euro von RB Leipzig nach München und soll beim Rekordmeister die Lücke stopfen, welche der Abgang von David Alaba verursacht hat. Mit Blick auf die vergangenen Monate konnte der französische Nationalspieler bis dato nicht wirklich diese Rolle übernehmen. Im Gegenteil: Upamecano sorgt mit seinen Fehlpässen und einfachen Fehlern immer wieder für Unruhe in der eigenen Defensive.
„Sieht nicht super smart aus“
Mit einem fatalen Rückpass auf Sven Ulreich hätte Upamecano in der 42. beinahe den Bayern-Rückstand eingeleitet. Amine Adli traf jedoch nur den Pfosten und so blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden.
Julian Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel jedoch nicht wirklich begeistert von den hohen Risikobereitschaft im Passspiel des Franzosen: „Upa weiß, dass er den Rückpass nicht spielen sollte. r soll die 50:50-Entscheidungen nicht so treffen, dass er zwingend die spielerische Lösung will, sondern die einfache Lösung.“
Der 34-jährige betonte, dass Upamecano manchmal auf „die einfachen Lösungen“ zurückgreifen muss: „Ich habe nie was dagegen, wenn er mal ein Ding in den dritten Rang hochschießt, da sitzt aktuell eh keiner. Das ist dann eine einfache Lösung, die vielleicht nicht immer super smart aussieht. Super smart sieht es aber auch nicht aus, wenn Adli den an den Pfosten schießt.“
Bedingt durch den Ausfall von Lucas Hernandez hatte Nagelsmann gegen Bayer jedoch kaum Optionen in der Innenverteidigung. Es wird spannend zu sehen, ob Upamecano kommenden Dienstag, beim CL-Rückspiel gegen Salzburg, erneut von Anfang an ran darf.

