Zwischen Robert Lewandowski und dem FC Bayern herrscht etwas dicke Luft. Die Verantwortlichen an der Isar schieben die Vertragsgespräche weiter auf. Das schmeckt dem Polen überhaupt nicht. Die Hinhalte-Taktik des FC Bayern soll Lewandowski gar zu ernsthaften Wechselgedanken veranlassen. Einer kann das gar nicht nachvollziehen: TV-Experte und Ex-Spieler Markus Babbel.
Das Verhalten der Führungsriege in Sachen Vertragsverlängerung stößt bei Robert Lewandowski und seinem Berater Pini Zahavi auf Unverständnis. Von mangelnder Wertschätzung ist die Rede. Lewandowski ist so gefrustet, dass er mit einem Wechsel im Sommer kokettiert, sollte nicht bald Bewegung in Verlängerungsgespräche kommen. Top-Klubs wie der FC Barcelona oder Manchester United beobachten Lewandowskis Situation in München ganz genau. Während sich ein Großteil der Experten und Fans mit dem polnischen Weltfußballer solidarisieren, hat einer überhaupt kein Verständnis für das Verhalten des Angreifers.
„Etwas Dankbarkeit wäre angebracht“
Ex-Spieler und Trainer Markus Babbel findet im „Sky“-Gespräch deutliche Worte zur Verhaltensweise des Star-Stürmers: „Es heißt, die Wertschätzung sei ihm nicht genug, das kann ich nicht mehr hören. So viel Wertschätzung wie Lewandowski bei den Bayern bekommt, hat in den letzten 20 Jahren kein Spieler bekommen. Thomas Müller zum Beispiel macht nicht so einen Zirkus daraus. Dieses Rumgeheule nervt. Lewandowski verdient 25 Millionen Euro und will noch mehr. Kein anderer Bayern-Spieler verdient so viel!“
Babbel redete sich in Rage: „Es gab auch schon Zeiten, als er permanent weg wollte, die Identifikation mit dem Verein war eine Zeitlang nicht besonders groß. Trotzdem stand der FC Bayern zu ihm, weil sie wahnsinnig viel von ihm halten. Er ist Champions-League-Sieger und Weltfußballer beim FC Bayern geworden. Da gehört auch mal etwas Dankbarkeit dazu – nicht immer nur Fordern.“
