Offiziell: FIFA beschließt neue Regeln für Leih-Transfers
In den vergangenen Wochen gab es bereits zahlreiche Diskussionen und Spekulationen, seit heute ist es nun offiziell. Der Fußball-Weltverband FIFA hat zur kommenden Saison die internationalen Regelungen für Leih-Transfers von Spielern verschärft.
Die FIFA hat bereits 2017 angekündigt eine umfassende Reform des Transfersystems in Angriff zu nehmen. Vor allem die Einführung eines neuen regulatorischen Rahmens für Leih-Transfers steht dabei ganz weit oben auf der Wunschliste. Ursprünglich hätte der Prozess im Juli 2020 beginnen sollen, doch die Umsetzung der neuen Regeln wurde aufgrund der Corona-Pandemie verschoben.
Das FIFA-Council, mit dem deutschen Vertreter Peter Peters hat am Mittwoch, vor dem 72. ordentlichen Verbandskongress in Doha/Katar beschlossen, strengere Bestimmungen für die Leihe von Spielern verabschiedet.
Anzahl und die Dauer von Leihgeschäften werden beschränkt
Durch die neuen Regeln für Leih-Transfers werden vor allem die Anzahl und die Dauer von Leihgeschäften stark eingeschränkt. Ab dem 1. Juli sind Leihdeals auf ein Jahr beschränkt. Zudem wird künftig die Zahl der Leihgaben zwischen denselben Vereinen während einer Spielzeit beschränkt. Demnach darf ein Klub höchstens drei Profis gleichzeitig an einen bestimmten bzw. von einem bestimmten Verein ausleihen.
Auch die Gesamtzahl der Leihen pro Spielzeit für jeden Verein limitiert: Ab der Saison 2022/23 darf ein Klub höchstens acht Profis aus- beziehungsweise verleihen. Diese Zahl sinkt ab dem 1. Juli 2024 auf sechs Profus Spieler bis 21 Jahre und Spieler, die ein Klub selbst ausgebildet hat, fallen nicht unter die Regel. Die neuen Regeln müssen binnen drei Jahren von jedem FIFA-Mitgliedsverband in die nationalen Bestimmungen übernommen werden.
Die FIFA möchte mit den neuen Regeln „die Entwicklung junger Spieler sowie das sportliche Gleichgewicht“ fördern und „das Horten von Spielern durch Klubs“ verhindern, teilte der Weltverband mit.