Bericht: Gnabry ist unzufrieden mit seiner Rolle unter Nagelsmann

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Die Vertragsverlängerung von Serge Gnabry beim FC Bayern steht weiterhin auf der Kippe. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge liegt dies vor allem an den Gehaltsforderungen des 26-jährigen Offensivspielers. Wie die „BILD“ berichtet, ist der deutsche Nationalspieler aber auch mit seiner Rolle unter Julian Nagelsmann unzufrieden.

Während die Bayern bisher noch keine konkreten Gespräche mit Manuel Neuer, Thomas Müller und Robert Lewandowski geführt haben, laufen die Vertragsverhandlungen mit Gnabry seit knapp sechs Monaten. Sowohl die Münchner als auch Gnabry wollen die gemeinsame Zusammenarbeit über den Sommer 2023 hinaus fortsetzen, eine Einigung ist jedoch nach wie vor nicht in Sicht.

Dem Vernehmen nach liegen Klub und Spieler beim Thema Gehalt zu weit auseinander. Gerüchten zufolge fordert Gnabry mehr als 15 Mio. Euro pro Jahr, was eine Verdopplung seines aktuellen Salärs entsprechen soll. Nach „BILD“-Informationen gibt es aber auch „sportliche Forderungen“ von dem DFB-Star.

Gnabry möchte künftig mehr ins Zentrum rücken

Unter Julian Nagelsmann muss Gnabry oftmals als sog. Schienenspieler auf der rechten Seite ran. Der FCB-Coach bezeichnet diesen Spieler gerne „Joker“ und legt großen Wert auf diese Rolle. Laut der „BILD“ ist Gnabry jedoch „genervt“ von dieser Rolle und hat keine Lust die komplette Außenbahn, sowohl offensiv als auch defensiv, zu bearbeiten. Demnach möchte dieser künftig mehr ins Zentrum rücken. Dort tummeln sich mit Thomas Müller und Leroy Sane jedoch bereits zwei Offensivspieler. Vor allem Sane hat unter Nagelsmann in dieser Saison immer mehr Freiheiten erhalten.

Der große Vorteil von Sane: Mit Alphonso Davies verfügt der FCB auf der linken Seite bereits über einen Spieler, der als Schienenspieler agiert. Ab der kommenden Saison könnte Gnabry jedoch ebenfalls Unterstützung erhalten. Die Münchner arbeiten derzeit mit Hochdruck an einer Verpflichtung von Noussair Mazraoui von Ajax Amsterdam. Der Marokkaner gilt als Wunschspieler von Nagelsmann für die rechte Seite.

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