Die Deutsche Fußball-Liga hat heute ihren DFL Wirtschaftsreport für die Saison 2020/21 veröffentlicht. Wie bereits im Vorfeld vermutet wurde, hat die anhaltende Corona-Krise zu einem deutlichen Umsatzrückgang in der Bundesliga gesorgt. Die Gehaltskosten der Klubs sind jedoch gestiegen.
Wie die DFL am Freitag bekannt gab, haben die 18 Erstliga-Klubs in der abgelaufenen Saison 2020/21 einen Umsatz von 3,47 Mrd. Euro erwirtschaftet. 2019/20 waren es noch 3,8 Mrd. Maßgeblich verantwortlich dafür war der Rückgang beim Ticket-Absatz: In der Saison 2018/19, welche bereits vor der Corona-Pandemie betroffen war, nahmen die Vereine noch 520 Mio. Euro durch die Ticketverkäufe ein, 2020/21 gerade einmal noch 22,4 Mio. Euro.
Auch die Transfererlöse gehen zurück
Auch bei den Transfererlösen hat die Liga ein deutlichen Rückgang zu verzeichnen: In der Vorsaison wurden noch 469 Mio. Euro, damit lag man unter dem Niveau aus der Saison 2015/16 (533 Mio. Euro). Auffällig ist zudem, dass die Transfererlöse zum zweiten Mal nacheinander gesunken sind, nachdem sie sich vor der ersten „Corona-Saison“ 2019/20 sieben Jahre in Folge erhöht hatten.
Interessant ist jedoch, dass die Gehaltskosten der Klubs, trotz der Corona-Krise, angestiegen sind. Laut dem Report zahlten die 18 Bundesliga-Klubs in der vergangenen Saison insgesamt knapp 1,57 Mrd. Euro an ihre Spieler und Trainer, damit gut 120 Millionen mehr als 2019/20 und sogar 135 Millionen mehr als in der Saison 2018/19, als Corona für die Vereine noch keine Rolle spielte.