Omar Richards wechselte vergangenen Sommer vom englischen Zweitligisten FC Reading zum FC Bayern. Der 24-jährige Engländer wurde als Backup für Alphonso Davies für die linke Abwehrseite verpflichtet und spielte, trotz der langen Ausfallzeit des Kanadiers, zuletzt keine tragende Rolle unter Julian Nagelsmann. Eigenen Aussagen zufolge fühlt sich Richards dennoch sehr wohl in München.
Als bekannt wurde, dass die Bayern mit Richards einen englischen Zweitliga-Spieler verpflichten, gab es viele kritische Stimmen. Auch die eigenen Anhänger hatten große Zweifel, ob der Linksverteidiger eine qualitative Verstärkung für den Rekordmeister ist. Auch wenn Richards bisher nicht allzu viele Einsatzzeiten erhalten hat, konnte dieser dennoch immer wieder andeuten, dass er durchaus über ein gewisses Potenzial verfügt.
Der 24-Jährige weiß aber selbst, dass er noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung ist: „Das Tempo im Spiel ist ganz anders. Alles geschieht gleichzeitig, wenn du nur einmal blinzelst, hast du etwas verpasst“, erklärte dieser im Gespräch mit dem Vereinsmagazin „51“. Zeitgleich betonte Richards aber auch, dass er bereits eine positive Entwicklung vollzogen hat: „Ich habe das Gefühl, dass ich jeden Tag dazulerne, dass ich meinem Spiel ständig neue Elemente hinzufüge, einfach weil ich diese Qualität um mich habe. Ich denke, dass ich schon jetzt ein besserer Spieler bin als im letzten Sommer.“
„Kimmich gibt mir Tipps, was ich verbessern kann“
Richards ist zudem froh, dass er von allen Spielern mit offenen Armen empfangen wurde. Besonders begeistert ist er jedoch von Joshua Kimmich: „Er fragt nach, wie es mir geht, gibt mir Tipps, was ich verbessern kann. Das schätze ich sehr. Joshua ist wie ein großer Bruder für mich. Er versteht, dass es nicht so leicht ist, in ein fremdes Land zu ziehen, von einem kleinen Team zu einem der besten Clubs Europas zu wechseln.“
Auch abseits vom Platz hat der Engländer bereits Anschluss innerhalb der Mannschaft gefunden: „Bei mir ums Eck habe ich eine gute Bowling Bahn gefunden. Manchmal bin ich dort mit ein paar Jungs aus der Mannschaft, Alphonso oder Jamal zum Beispiel.“