Wechselfehler der Bayern? Zwayer: “Ist die Verantwortung des Schiedsrichterteams”
Der 4:1-Erfolg des FC Bayern gegen den SC Freiburg sorgt derzeit für viel Wirbel in der Bundesliga. Dabei geht es jedoch nicht um das sportliche Geschehen, sondern ausschließlich um die kuriose Wechselpanne. Während Fans, Medien und Experten darüber diskutieren wer Schuld daran ist, dass die Münchner kurzzeitig 12 Spieler auf dem Feld hatten, nahm Felix Zwayer seinen Kollegen Christian Dingert und dessen Schiedsrichterteam in die Pflicht.
Zwayer war bei der gestrigen Partie als VAR im Einsatz und äußerte sich im “aktuellen Sportstudio” zu dem Wechselchaos, kurz vor dem Ende des Spiels. Laut dem Schiedsrichter war es auch im “Kölner Keller” gestern kurz diffus: “Die Verwirrung kam auch in Köln an. Der Auswechselvorgang ist nicht so gelaufen, wie er hätte laufen sollen.”
“Das ist die Aufgabe des vierten Offiziellen”
Laut dem Unparteiischen war es eine “Verkettung” von unglücklichen Geschehnissen. Demnach hat Bayerns Teammanagerin Kathleen Krüger erst “eine falsche Nummer angezeigt”, nämlich die 29. welche Kingsley Coman früher trug. Der Franzose wechselte zu Saisonbeginn jedoch auf 11. Deswegen fühlte sich Coman auch nicht angesprochen und verließ folglich nicht den Rasen. Auch Christian Dingert betonte nach dem Spiel, dass Krüger maßgeblich für das Wechselchaos verantwortlich sei. Zwayer hingegen nahm Dingert und seine Kollegen in die Pflicht: “Nichtsdestotrotz ist es natürlich in der Verantwortung des Schiedsrichterteams, den Wechsel regelkonform durchzuführen. In der Praxis wird es so gehandhabt, dass die Aufgabe dem Vierten Offiziellen überlassen wird.”
Freiburg prüft Protest
Ob die Panne ein Nachspiel für den FC Bayern haben wird, hängt davon ab, ob Freiburg einen Protest einlegen wird. Der Klub hat bis Montag Zeit dies zu tun. Gegenüber der “BILD” erklärte man am Samstagabend, dass man den “Vorfall in Ruhe prüfen werde” und zeitnah eine Entscheidung treffen möchte. Freiburgs Trainer Christian Streich hält dies jedoch für unwahrscheinlich und bezeichnete solch ein Vorgehen als “absurd”. Auch die Verantwortlichen in München rechnen nicht damit, dass es Konsequenzen geben wird.
Bei Herrn Dingert zum 2. Mal passiert (Wolfsburg). Er und sein Team haben Probleme mit dem durch zählen.