Bericht: Gnabry forciert keine Verlängerung beim FC Bayern und spielt auf Zeit

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Die Hängepartie zwischen dem FC Bayern und Serge Gnabry in Sachen Vertragsverlängerung hält nun schon seit knapp sechs Monaten an. Aktuellen Medienberichten zufolge liegen Klub und Spieler nach wie vor beim Gehalt weit auseinander. Dem Vernehmen nach könnte sich der Vertragspoker noch bis zum Ende des Jahres ziehen.



„Mein Vertrag läuft noch eine ganze Weile. Es gibt derzeit nichts Neues zu vermelden“, mit diesen Worten hat sich Gnabry diese Woche kurz und knapp zu seiner sportlichen Zukunft beim FC Bayern geäußert. Ob und wie es mit dem 26-jährigen Offensivspieler an der Isar am Saisonende weitergeht ist derzeit vollkommen offen.

Gerüchten zufolge fordert der DFB-Star ein Jahressalär von bis zu 20 Mio. Euro und möchte zu den Top-Verdienern an der Isar aufsteigen. Die Bayern hingegen sind nicht gewillt solche Summen zu zahlen. Demnach liegt das aktuelle Gebot der Münchner bei 15 Mio. Euro, was nahezu einer Verdopplung seiner aktuellen Bezüge entsprechen soll.

Gnabry will sich Zeit lassen

Wie die „tz“ in ihrer aktuellen Printausgabe berichtet, haben es Gnabry und sein Umfeld mit den Vertragsverhandlungen nicht eilig. Laut dem Blatt hätte der Flügelstürmer kein Problem damit, bis zur Weltmeisterschaft in Katar oder bis Anfang 2023 zu warten, um eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft zu treffen.

Die Verantwortlichen in München haben diesbezüglich vermutlich eine ganz andere Meinung. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Klub sich auf solch einen Vertragspoker einlässt und ein halbes Jahr vor Auslaufen des Vertrags auf die Entscheidung des Spielers wartet. Klar ist: Der FCB kann nur noch diesen Sommer eine attraktive Ablöse für Gnabry kassieren. Ein Verkauf in der Winter-Transferperiode 2023 würde sich finanziell für die Bayern nicht mehr lohnen. Einen ablösefreien Abschied wenige Monate später möchte der Verein unbedingt verhindern.

Zuletzt machten immer wieder Meldungen die Runde, wonach die Bayern-Bosse sich bereits mit potenziellen Nachfolgern beschäftigen. Hierzu gehören Spieler wie Antony oder Christopher Nkunku. Um solche Transfers jedoch stemmen zu können, ist der FCB auf einen Gnabry-Verkauf kommenden Sommer angewiesen. An Interessenten mangelt es scheinbar nicht. Mit Real Madrid, dem FC Liverpool und Juventus Turin sollen sich derzeit drei europäische Top-Klubs mit Gnabry beschäftigen.

THEMEN
Teile diesen Artikel