Nach Süle-Abgang: Nagelsmann wünscht sich neuen Abwehrchef

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Mit Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui steht der FC Bayern kurz davor die ersten beiden Transfers für den Sommer unter Dach und Fach zu bringen. FCB-Coach Julian Nagelsmann wünscht sich jedoch weitere Neuzugänge. Demnach legt der 34-jährigen großen Wert darauf einen neuen Abwehrchef zu erhalten.



Die Bayern wurden in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Innenverteidigern in Verbindung gebracht. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Niklas Süle wird den Rekordmeister am Ende der Saison in Richtung Borussia Dortmund verlassen, zudem fehlt den Münchnern ein echter Abwehrchef. Die Abgänge von David Alaba und Jerome Boateng, die jahrelang diese Rolle ausgeübt haben, konnten durch die Verpflichtung von Dayot Upamecano nicht kompensiert werden. Julian Nagelsmann möchte dies kommenden Sommer nachholen.

Nagelsmann hofft auf einen neuen Abwehrchef im Sommer

Der 34-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass die Münchner ein „Kommunikationsproblem“ in der Defensive haben: „Wir haben da mit David Alaba jemanden verloren, der extrem viel gesprochen hat. Jetzt haben wir Spieler, die das nicht gewohnt sind. Das muss man reinwachsen. Manche Spiele sind aber auch nicht der Typ, die wachsen da nie rein“, betonte Nagelsmann erst vor kurzem.

Zuletzt machten Meldungen die Runde, wonach Benjamin Pavard und Tanguy Nianzou den Abgang von Niklas Süle kommende Saison gemeinsam stemmen sollen. Wie die „Abendzeitung München“ berichtet, ist Nagelsmann jedoch nicht wirklich überzeugt von dieser Idee. Laut dem Blatt wünscht sich der FCB-Coach vielmehr einen neuen Abwehrchef im Sommer.

Dafür müssten die Bayern aber ihre Transferpolitik bzw. ihren Corona-Sparkurs nochmals überdenken. Einen fertigen Abwehrchef, der auf Anhieb eine Führungsrolle übernehmen kann, gibt es nicht zum Nulltarif. Ein geeigneter Spielertyp wäre sicherlich Antonio Rüdiger. Der Chelsea-Profi ist im Sommer sogar ablösefrei zu haben, dennoch soll der DFB-Star den Bayern in Sachen Gehalt zu teuer sein. Es wird spannend zu sehen, ob die Verantwortlichen in München nach dem enttäuschenden CL-Aus gegen Villarreal diesbezüglich nochmals ins Grübeln kommen.

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