Kahn nimmt Salihamidzic-Transfers in Schutz: „Es gibt Spieler, die schlagen einfach nicht so ein“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Seit knapp fünf Jahren verantwortet Hasan Salihamidzic die Kaderplanung beim FC Bayern. Der 44-Jährige steht quasi seit seinem ersten Tag in München in der Kritik. Vor allem die Transferpolitik stößt bei vielen Fans des Rekordmeisters auf Unverständnis. Klubchef Oliver Kahn hat sich nun schützend vor seinen Vorstandskollegen gestellt.



Mit Spielern wie Bouna Sarr, Marc Roca, Michael Cuisance, Douglas Costa, Tiago Dantas, Omar Richards oder Alvaro Odriozola ist die Liste der vermeintlichen Transfer-Flops in den vergangenen knapp zwei Jahren sehr lang beim FC Bayern. Die Münchner haben coronabedingt sehr vorsichtig auf dem Transfermarkt agiert und waren nicht bereit das ganz große Geld für Neuzugänge in die Hand zu nehmen. Aus Sicht der FCB-Fans hat sich diese Herangehensweise späteste vergangene Woche beim CL-Aus gegen den FC Villarreal gerächt.

Auch viele Experten halten den aktuellen Bayern-Kader nicht um konkurrenzfähig in der Champions League und machen Hasan Salihamidzic hauptverantwortliche dafür, dass es so weit kommen konnte. Oliver Kahn will davon aber nichts wissen.

„Zeigt mir irgendeinen Sportdirektor, bei dem immer alles funktioniert“

Der 52-Jährige stellte sich am Sonntag, beim „SPORT1“-Doppelpass, schützend vor seinen Vorstandskollegen als er auf die vielen Fehleinkäufe angesprochen wurde: „Das ist ganz normal. Es gibt einfach auch Spieler, die schlagen nicht so ein. Es gibt Spieler, die die Erwartungen nicht erfüllen. In der Position von Hasan Salihamidzic ist es doch ganz normal, dass Dinge auch mal nicht funktionieren. Zeigt mir irgendeinen Sportdirektor, bei dem immer alles funktioniert.“

Zeitgleich machte Kahn deutlich, dass der Bosnier in der jüngeren Vergangenheit auch sehr viele Erfolge erzielt hat in Sachen Kaderplanung: „Auf der anderen Seite gibt es sehr viele Dinge, die gut funktioniert haben. Die Vertragsverlängerungen mit Kingsley Coman, Leon Goretzka, Joshua Kimmich oder auch Alphonso Davies.“

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