Nagelsmann zeigt sich nach der Meisterschaft selbstkritisch: „Ich kann Dinge besser machen“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Mit 34 Jahren hat Julian Nagelsmann seinen ersten großen Titel als Cheftrainer gewonnen. Der Bayern-Coach ist der zweitjüngste Trainer in der Geschichte der Bundesliga, der sich die Meisterschale sichern konnte. Nagelsmann zeigte sich nach dem vorzeitigen Titeltriumph sichtlich erleichtert, aber auch selbstkritisch.



Unmittelbar nach dem 3:1-Erfolg gegen Borussia Dortmund betonte Nagelsmann gegenüber „Sky“, dass es „keine so ganz einfache Saison“ für ihn persönlich war. Dementsprechend groß ist nun die Freude, dass man den Titel gewonnen hat. Der FCB-Coach wurde in den vergangenen Monaten, vor allem nach dem CL-Aus gegen den FC Villarreal, immer wieder für seine Spielweise und taktische Grundausrichtung kritisiert. Gerüchten zufolge sind auch einige Bayern-Stars und Verantwortlichen an der Isar nicht ganz zufrieden mit den progressiven Ideen des Jungtrainers. Neben der viel thematisierten Dreierkette, setzte Nagelsmann in dieser Saison oftmals auf volle Offensive. Teilweise standen bis zu 5-6 Offensivspieler gleichzeitig auf dem Platz.

„Werden das Variable ein bisschen reduzieren“

Auf der Pressekonferenz nach dem gestrigen Topspiel gegen den BVB zeigte sich Nagelsmann, trotz dem Titelgewinn, sehr selbstkritisch: „Nächstes Jahr wird der Druck höher sein. Ich weiß, dass ich Dinge besser machen kann. Ich werde dennoch meinen Stil beibehalten, aber gewisse Dinge anpassen. Wir werden einen Tick mehr festhalten am Gewohnten und das Neue, Variable ein bisschen reduzieren.“ Zeitgleich betonte der 34-Jährige, dass es FCB-intern keinerlei Probleme mit dem Team gibt: „Die Mannschaft ist charakterlich top.“

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