Jamal Musiala ist ein echter Mittelfeld-Allrounder. Der Bayern-Youngster hat in der abgelaufenen Saison mehrere Positionen unter Julian Nagelsmann bekleidet, bisher aber noch kein richtiges zuhause gefunden. Der DFB-Nationalspieler hat jedoch eine klare Wunschposition, auf die er schielt.
40 Spiele hat Musiala in der Saison 2021/22 für den FCB absolviert und kam dabei auf nahezu allen Positionen im Mittelfeld zum Einsatz. Mal agierte der Youngster als Müller-Ersatz, mal spielte dieser an der Seite von Joshua Kimmich eher defensiv und hin und wieder musste der 19-Jährige auf den offensiven Flügeln aushelfen.
In den vergangenen Monaten machten immer wieder Meldungen die Runde, wonach Julian Nagelsmann aber auch Bundestrainer Hansi Flick Musiala langfristig im zentralen Mittelfeld sehen, als eine Art Bindeglied zwischen der Offensive und Defensive. Der FCB-Profi hingegen hat auch ein klares Bild, auf welcher Position er künftig spielen möchte.
„Wichtig ist, Spielpraxis zu erhalten“
Im Gespräch mit „Sky“ erklärte dieser jüngst, dass er sich selbst auf im offensiven Mittelfeld sieht: „Ich habe am meisten Spaß auf der Zehnerposition im offensiven Mittelfeld. Dort fühle ich mich am wohlsten. Dort habe ich auch in der Jugend am meisten gespielt.“ Dennoch ist er froh, dass Nagelsmann ihn flexibel einsetzt: „Dass ich zuletzt auf der Sechs und Acht gespielt habe, war aber gut für meine Entwicklung. Wichtig ist, Spielpraxis zu erhalten.“
Auch wenn Ur-Bayer Thomas Müller auf den Zehnerposition in München gesetzt ist, hat Musiala den Anspruch so schnell wie möglich zu einem unangefochtenen Stammspieler beim Rekordmeister zu werden: „Ich will immer mehr spielen und wenn ich das Gefühl habe, dass ich die Leistung zeige, um starten zu können, dann will ich das auch.“
Bedingt durch die Vertragsverlängerung mit Müller, kann es gut sein, dass Musiala sich noch bis 2024 gedulden muss, bis er dessen Erbe beim FC Bayern antreten darf. Damit hat er aber scheinbar kein Problem: „Ich mag einfach spielen und dranbleiben, aber keinen Stress machen. Ich will Leistung bringen und wenn ich meine Minuten bekomme, will ich voll da sein.“