Mit Robert Lewandowski und Serge Gnabry droht der FC Bayern im Sommer zwei Leistungsträger zu verlieren. Klubchef Oliver Kahn bleibt dennoch gelassen und hat nun betont, dass die Münchner nicht von einzelnen Spieler abhängig sind.
Im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“ hat sich der 52-Jährige zu der Kaderplanung der Bayern geäußert und deutlich gemacht, dass der FCB eine klare Strategie verfolgt: „Wir wollen unsere Topspieler so lange wie möglich halten. Eine geringe Fluktuation bei den Säulenspielern zu haben ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Deswegen haben wir in dieser Saison mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Kingsley Coman und Thomas Müller verlängert. Auch Jamal Musiala ist ein Baustein für die Zukunft.“
„Es ging auch danach immer weiter“
Auch vor dem drohenden Abschied von Top-Torjäger Robert Lewandowski, spätestens im Sommer 2023, hat Kahn keine Angst: „Keiner ist größer als dieser Klub. Wer auch immer ihn in den vergangenen Jahrzehnten verlassen hat – es ging auch danach immer, manchmal sogar noch erfolgreicher, weiter.“
Der Vorstandsvorsitzende deutete zugleich an, dass sich im Sommer durchaus etwas verändern wird am Kader des Rekordmeisters: „Wir brauchen jetzt Bewegung, um einem Gewöhnungseffekt entgegenzuwirken. Beim FC Bayern muss man sich immer wieder hinterfragen.“
Auch FCB-Coach Julian Nagelsmann hat zuletzt „frisches Blut“ gefordert. Dem Vernehmen nach suchen die Münchner personelle Verstärkung für das Mittelfeld, die Offensive sowie einen neuen Innenverteidiger. Mit Noussair Mazraoui hat man sich bereits einen neuen Rechtsverteidiger für die kommende Saison gesichert. Der Marokkaner wechselt ablösefrei von Ajax Amsterdam an die Isar.