Seit mehr als acht Monaten halten die Vertragsgespräche zwischen den Bayern und Serge Gnabry mittlerweile an, eine Einigung haben die beiden Seiten bisher noch nicht erzielt. Der 26-Jährige hat alle Angebote der Münchner abgelehnt und lässt sich nach wie vor Zeit eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft zu treffen. Aktuellen Medienberichten zufolge schließt der DFB-Star jedoch einen Wechsel diesen Sommer aus.
Während Robert Lewandowski sehr deutlich gemacht hat, dass er den FC Bayern so schnell wie möglich verlassen möchte, sieht die Ausgangslage bei Gnabry deutlich anders aus. Wie „SPORT1“ berichtet, möchte der Flügelstürmer kommende Saison weiterhin in München bleiben. Wie die langfristige Zukunft des 26-Jährigen aussieht, ist indes vollkommen offen.
Gnabry möchte vorerst beim FC Bayern bleiben
Laut dem TV-Sender fühlt sich Gnabry in München wohl und schätzt die Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann. Dennoch zögert dieser mit einer Vertragsverlängerung beim Rekordmeister. Der Offensiv-Allrounder plant aktuell ohne eine finale Entscheidung in sein letztes Vertragsjahr zu gehen. Ein Szenario, welches die Verantwortlichen in München kategorisch ablehnen, da damit ein ablösefreier Abschied im Sommer 2023 wie ein Damokles Schwert über den Köpfen von Hasan Salihamidzic & Co. schwebt.
Dem Vernehmen nach wollen die Bayern-Bosse diesen Sommer eine Entscheidung von Gnabry. Sollte es zu keiner Verlängerung kommen, wird man auf einen Verkauf drängen, um noch eine halbwegs attraktive Ablöse zu erhalten.
Es droht neuer ein neuer Vertragszoff in München
Aus Sicht von Gnabry gibt es indes keinen wirklichen Grund zeitnah eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft zu treffen. Dieser kann sich in den kommenden Monaten in Ruhe beim FC Bayern auf die WM 2022 in Katar vorbereiten und bei dem Turnier selbst die ganz große Bühne nutzen, um seinen Marktwert weiter nach oben und sich interessierten Klubs zu präsentierten. Ab Januar 2023 darf der Flügelstürmer dann mit anderen Vereinen offiziell sprechen. Klar ist: Ein ablösefreier Abschied in knapp einem Jahr ist deutlich attraktiver für Gnabry als ein Wechsel diesen Sommer.
Dieser Fall wäre jedoch für den FCB der absolute Worst-Case. Gnabry wäre damit nach David Alaba und Niklas Süle bereits der dritte Leistungsträger binnen drei Jahren, der den Rekordmeister ohne Ablöse verlassen würde.