Müller über das Lewy-Wechseldrama: „Hab Kein Problem, wenn das Süppchen noch weiterköchelt“

Dominik Hager
Foto: Getty Images

Thomas Müller kann bekanntlich gar nichts aus der Ruhe bringen. Der 32-jährige Bayern-Routinier hat seine Verlängerung bis 2024 längst unter Dach- und Fach gebracht und im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen Störgeräusche vermieden. Aufgrund der Tatsache, dass es über den Münchner Raumdeuter derzeit wenig neues zu berichten gibt, wird dieser immer häufiger zum Thema Robert Lewandowski befragt. Das Wechsel-Theater und die fragwürdigen Aussagen des Angreifers tangieren Müller jedoch nur wenig.



Robert Lewandowski hat mit seinen heftigen Worten gegen seinen Arbeitgeber FC Bayern eine Welle an Empörung ausgelöst. Thomas Müller betrachtet die Sache jedoch um einiges nüchterner als einige geschockte Anhänger. „Für mich war das immer Teil des Geschäfts. Wir haben ja auch gerade das Sommerloch“, versuchte der Bayern-Star zu beschwichtigen. Ein klein wenig scheint es Müller sogar zu unterhalten, dass beim Thema Lewandowski ordentlich Dampf unter dem Kessel ist. „Ich habe kein Problem damit, wenn das Süppchen noch ein bisschen weiterköchelt“, zitierte AZ-Redakteur Maximilain Koch den deutschen Nationalspieler.

Trainingsauftakt in einem Monat: Ruhe im Lewandowski-Thema vom Vorteil

Es ist jedoch anzunehmen, dass Müller die Sache nicht mehr ganz so locker nimmt, wenn die Saisonvorbereitung dann ab dem 8. Juli so richtig startet. Dann gilt es sich schließlich ganz auf den Fußball zu konzentrieren, weshalb für alle Beteiligten besser wäre, wenn in der Causa Lewandowski endlich Klarheit herrscht. Für Müller hätte ein Abgang des polnischen Top-Torjägers von allen Spielern wohl sogar die größten Auswirkungen. Schließlich haben beide acht Jahre lang eines der weltbesten Sturmduos gebildet und grandios harmoniert. Müller ist aber viel zu erfahren und selbstbewusst, um sich von den Gedanken verunsichern zu lassen, dass es mit einem anderen Spieler in der Spitze nicht auch funktioniert.

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