Trotz zahlreicher Interessenten: Sarr-Abschied vom FC Bayern gestaltet sich schwierig

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Es ist ein offenes Geheimnis, dass der FC Bayern bereits seit geraumer Zeit versucht sich von Bouna Sarr zu trennen. Der Senegalese spielt in den Planungen von Julian Nagelsmann überhaupt keine Rolle mehr und soll den Klub idealerweise im Sommer verlassen. Aktuellen Medienberichten zufolge drohen die Münchner jedoch auf Rechtsverteidiger erneut „sitzen zu bleiben“.



Acht Millionen Euro haben die Bayern im Herbst 2020 an Olympique Marseille überwiesen, um sich die Dienste von Bouna Sarr zu sichern. Der 30-jährige Abwehrspieler wurde als Backup für Benjamin Pavard verpflichtet, konnte die (hohen) Erwartungen beim deutschen Rekordmeister jedoch nicht mal im Ansatz erfüllen.

Durch die Verpflichtung von Noussair Mazraoui und mit Blick auf die Entwicklung von FCB-Eigengewächs Josip Stanisic haben die Bayern auf der rechten Abwehrseite keinen Bedarf mehr für Sarr. Auch wenn es durchaus mehrere Anfragen aus dem Ausland für den senegalesischen Nationalspieler gibt, gestaltet sich ein Transfer schwierig.

Sitzt Sarr seinen Vertrag beim FC Bayern aus?

Gerade einmal 12 Spiele hat Sarr in der abgelaufenen Saison für den FC Bayern absolviert und stand dabei weniger als 300 Minuten auf dem Platz. Wie „SPORT1“ berichtet, plant Julian Nagelsmann nicht mehr mit dem Außenverteidiger. Sollte dieser den Verein im Sommer nicht verlassen, droht ihm ein Stammplatz auf der Tribüne.

Für die Münchner wäre dies ein finanzielles Desaster, da Sarr geschätzt 2,5 Millionen Euro pro Jahr kassiert. Das hohe Gehalt schreckt viele Interessenten ab. Nach „SPORT1“-Informationen gibt es durchaus Anfragen aus Italien, der Türkei und Frankreich für Sarr, aber kein Klub ist bereit das Gehalt von Sarr zu bezahlen.

Heißt im Klartext: Entweder Sarr ist bereit sein aktuelles Salär zu reduzieren und dafür künftig regelmäßiger zu spielen oder der Rechtsverteidiger entscheidet sich dazu seinen attraktiven Vertrag in München auszusitzen. Dieser läuft noch bis zum Sommer 2024.

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