Mit Sadio Mané hat der FC Bayern sich einen echten Weltstar verpflichtet. Der 30-jährige Senegalese stand bei mehrere Top-Klubs auf dem Wunschzettel, hat sich am Ende jedoch bewusst für den deutschen Rekordmeister entschieden. Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat nun enthüllt, wie es die Bayern geschafft haben den Liverpool-Star an die Isar zu locken.
Im Gespräch mit der „Sport BILD“ hat der 45-Jährige aus dem Nähkästchen geplaudert. Demnach kam Salihamidzic bereits vor geraumer Zeit in seinem Garten auf die Idee sich näher mit Mané zu beschäftigen: „Marco Neppe, unserer Technischer Direktor, und ich saßen mit Björn Bezemer und Daniel Delonga zusammen, die
mit Ihrer Agentur „ROOF“ Serge Gnabry beraten. Dabei fiel erstmals der Name Sadio Mané, der ebenfalls von Björn betreut wird. In dem Gespräch dachte ich mir: Hoppla, da ist was möglich!“
Als Salihamidzic von Bezemer hörte, dass Mané sämtliche Vertragsangebote beim FC Liverpool ausgeschlagen hat, haben die Bayern sich sofort um den Senegalesen bemüht: „Ich war ich sofort Feuer und Flamme. Zwei Tage später saßen Julian Nagelsmann, Marco und ich im Flieger nach Liverpool.“
„Julian von Anfang an voll dabei“
Interessant ist: Wie der Sportvorstand verrät, war FCB-Coach Julian Nagelsmann „von Anfang an voll dabei“. Marco Neppe hat für das erste Gespräche mit Mané eine Präsentation zusammengestellt, „die ein Mix aus taktischen Dingen, aber auch die Identität des FC Bayern zeigte, damit Sadio bereits ein Gefühl für unsere Fans, unsere Stadt und unseren Klub bekommt“, erklärte Salihamidzic.
Laut dem Bosnier hatte dieser bereits nach dem ersten Treffen ein sehr gutes Gefühl: „Ich glaube schon, dass ihn dieses emotionale Gesamtpaket beeindruckt hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn die Spieler vom ersten Moment vom FC Bayern überzeugt sind, hat es immer funktioniert.“
Die Verhandlungen mit Liverpool waren nicht einfach
Auch wenn es relativ schnell zu einer Einigung mit Liverpool kam, waren die Gespräche mit den Reds kein Selbstläufer: „Die Verhandlungen mit meinem Liverpooler
Kollegen Julian Ward waren nicht einfach, aber immer respektvoll.“ Demnach hat vor allem die Tatsache geholfen, dass Mané Liverpool schnell deutlich gemacht hat, dass er nur zum FC Bayern möchte. Zudem hat sich der Senegalese und dessen Management in den vergangenen sechs Jahren „immer fair gegenüber den Klub verhalten“, weshalb der LFC dem Offensivspieler am Ende keine Steine in den Weg gelegt hat.