In den vergangenen Tagen machten Meldungen die Runde, wonach Robert Lewandowski durchaus bereit sei, sich einen Wechsel zum FC Barcelona zu erstreiken. Lewandowski-Kenner und Biograf Pawel Wilkowicz hält dieses Szenario jedoch für sehr unwahrscheinlich.
Die spanische „SPORT“ hat diese Woche verkündet, dass Lewandowski „bereit ist zu handeln“. Demnach möchte der Stürmer unter keinen Umständen an der Sommer-Vorbereitung der Münchner teilnehmen. Der 33-jährige Angreifer wird, stand heute, am 12. Juli an der Säbener Straße zurückerwartet.
Der polnische Sportjournalist Pawel Wilkowicz, der bereits mehrere Lewandowski-Biografien geschrieben hat, geht nicht davon aus, dass es zu einem Streik kommen wird: „Ich kann mir einen streikenden Robert nicht vorstellen. Er hat bisher die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich auf das Niveau von Dembélé herablassen wollen würde. Die beiden waren nie auf einem Niveau, wenn es darum geht, also wieso das jetzt so einfach aufgeben?“, betonte dieser im Gespräch mit „SPORT1“.
Der Franzose hat sich im Sommer 2017 einst seinen Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Barcelona erstreikt und damals viel verbrannte Erde beim BVB hinterlassen.
„Wenn er zurückkehrt, wird er weiterhin treffen“
Wilkowicz ist sich zudem sicher, dass der Stürmer, sollte es zu keinem Wechsel im Sommer kommen, weiterhin Top-Leistungen abrufen wird. Einen „Lustlos-Lewandowski“ wird es demnach nicht geben: „Robert wird mit Sicherheit auch nicht absichtlich aufhören zu treffen, weil er gehalten wurde. Er befindet sich auf so einer Ebene, auf der er sein Denkmal poliert und sich keine Saison mit 20 Toren erlauben darf. Wenn er also zurückkehren sollte, wird er weiterhin treffen.“
Der Lewy-Insider kann die aktuelle Haltung der Bayern sehr gut nachvollziehen: „Ich kann Oliver Kahn verstehen. Er weiß, dass er Lewandowski bedenkenlos halten kann. Wen würden sie holen, der ihnen die Tore garantieren würde?“