Der FC Bayern hat in dieser Wechselperiode nicht nur bei den Neuzugängen geglänzt, sondern auch bereits den einen oder anderen Euro durch Spielerverkäufe eingenommen. Aktuellen Medienberichten zufolge planen die Münchner weitere Spieler zu verkaufen. Demnach möchten man den finanziellen Spielraum im Transferpoker um Wunschspieler Matthjis de Ligt erhöhen.
Durch die Verkäufe von Marc Roca (12 Millionen Euro), Lars Lukas Mai (1,6), Ron-Thorben Hoffmann (0,3) und Christopher Scott (1,4) hat der FCB diesen Sommer bereits mehr als 15 Millionen Euro eingenommen. Durch den Verkauf von Omar Richards, der kurz vor dem Abschluss steht, wird man weitere zehn Millionen Euro einnehmen.
Wie der Pay-TV-Sender „Sky“ berichtet, möchten die Bayern-Bosse weitere Profis gewinnbringend verkaufen, um die Transfer-Kasse aufzufüllen. Primär geht es darum, die Verpflichtung von Matthjis de Ligt zu finanzieren. Der Niederländer gilt als absoluter Wunschspieler von Julian Nagelsmann & Co. und soll der neue Abwehrchef in München werden. Dem Vernehmen nach liegt die Ablöse für den 22-jährigen Innenverteidiger irgendwo zwischen 70-90 Millionen Euro.
Pavard, Sabitzer & Co. könnten weitere Erlöse bringen
Laut „Sky“ gibt es mit Robert Lewandowski, Benjamin Pavard, Bouna Sarr und Marcel Sabitzer vier konkrete Verkaufskandidaten. Auch bei Serge Gnabry könnte es zu einem Abschied im Sommer kommen, sollte dieser eine Vertragsverlängerung an der Isar ausschlagen. Aktuell machen jedoch Meldungen die Runde, wonach die Verantwortlichen durchaus optimistisch sind in Sachen Verlängerung.
Bei Lewandowski liegt die Schmerzgrenze der Bayern bei 50 Millionen Euro plus X. Demnach möchte man mindestens 50 Millionen als fixer Sockelbetrag und ggf. weitere Bonuszahlungen. Marcel Sabitzer würde man für 15 Millionen Euro vorzeitig im Sommer ziehen lassen. So viel haben die Münchner vor knapp einem Jahr selbst an RB Leipzig überwiesen.
Bouna Sarr würde man bereits für fünf Millionen ziehen lassen, obwohl die Bayern im Herbst 2020 selbst acht Millionen bezahlt haben. Durch einen Verkauf würde man aber immerhin noch 2,5 Millionen Euro an Gehalt einsparen.

Etwas überraschend ist diese Woche Benjamin Pavard auf der Verkaufsliste der Bayern aufgetaucht. Der Franzose könnte demnach Platz machen für de Ligt. Laut dem „kicker“ liebäugelt der 26-Jährige selbst mit einem Abschied von der Isar. „Sky“ hält eine Ablöse für 30 Millionen Euro für den Defensiv-Allrounder realistisch.
Ein Verkauf von Serge Gnabry könnte indes 40 Millionen Euro generieren. Auch wenn der DFB-Star deutlich mehr wert ist, drückt die geringe Restlaufzeit seines Vertrags die Ablöse nach unten. Zudem ist Gnabry, stand heute, kein Verkaufskandidat. Erst wenn die Vertragsgespräche platzen, könnte dies zu einem ernsthaften Thema beim FCB werden.
Was passiert mit Zirkzee und Chris Richards?
Zwei weitere Kandidaten, welche in der „Sky“-Liste fehlen sind Joshua Zirkzee und Chris Richards. Die beiden Youngsters sind nach ihren Leihen wieder nach München zurückgekehrt und werden dort vorerst an der Sommer-Vorbereitung teilnehmen. Der Niederländer und der US-Amerikaner gelten jedoch ebenfalls als Verkaufskandidaten. Bei Zirkzee erhoffen sich die Bayern eine Ablöse zwischen 10-12 Millionen Euro. Richards würde man für 15 Millionen Euro dauerhaft ziehen lassen.

