Durch den wochenlangen Ausfall von Leon Goretzka muss Julian Nagelsmann direkt zu Saisonbeginn sein Mittelfeld umbauen. Mit Marcel Sabitzer und Ryan Gravenberch stehen dem Bayern-Coach zwei Alternativen zur Verfügung. Der junge Niederländer will diese Chance unbedingt nutzen.
Auch wenn die beiden Neuzugänge Sadio Mané und Matthijs de Ligt zuletzt im (medialen) Fokus beim FC Bayern standen, hat sich Ryan Gravenberch klammheimlich zum Gewinner der Sommer-Vorbereitung entwickelt. Gemeinsam mit Marcel Sabitzer hat der junge Niederländer einen starken Eindruck in den Trainingseinheiten und in den beiden Testspielen hinterlassen. Auch Julian Nagelsmann und seine Mitspieler sind von dem 20-Jährigen begeistert.
Gravenberch selbst zieht ein positives Fazit nach den ersten Wochen beim deutschen Rekordmeister: „Mir geht es hier total gut. Alles war neu: neue Mitarbeiter, neue Mitspieler, neuer Trainer. Aber es fühlt sich super an. Langsam gewöhne ich mich auch an die Intensität im Training, an die Rahmenbedingungen hier“, betonte dieser im Gespräch mit dem „kicker“.
„So schnell wie möglich ein Teil der Startelf sein“
Auch wenn der Konkurrenzkampf im Mittelfeld der Münchner groß ist, blickt Gravenberch zuversichtlich auf die neue Saison: „Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich ein Teil der Startelf zu sein. Wenn mir das gelingt, dann ist auch der Sprung ins Nationalteam einfacher.“
Bedingt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Stammspieler Leon Goretzka, wird der Youngster zum Saisonstart vermutlich mehr Einsatzzeiten erhalten, als ursprünglich geplant war. Gravenberch möchte diese unerwartete Gelegenheit bestmöglich nutzen: „Er ist verletzt, das tut mir leid für ihn. Aber das ist jetzt eine Möglichkeit, mich dem Trainer zu zeigen.“