Stillstand im Transferpoker um Konrad Laimer? Die Bayern spielen auf Zeit

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Nach der Verpflichtung von Mathys Tel haben die Bayern mit Konrad Laimer nur noch einen Spieler auf ihrer Wunschliste für diesen Sommer. Der Ablösepoker mit RB Leipzig gestaltet sich jedoch äußerst schwierig. Aktuellen Meldungen zufolge liegen die Gespräche zwischen den beiden Klubs derzeit auf Eis.



Während der Pay-TV-Sender „Sky“ gestern berichtet hat, wonach alle Seiten zuversichtlich sind, dass man zeitnah eine Einigung im Transferpoker um Konrad Laimer finden wird, scheint die Lage deutlich komplizierter zu sein. Nach „BILD“-Informationen tut sich derzeit nichts zwischen den Bayern und Leipzig. Wie „BILD“-Fußballchef Christian Falk erfahren haben will, liegen die Gespräche zwischen den beiden Klubs sogar komplett aus Eis.

Der Knackpunkt ist und bleibt die Ablöse: „Der FC Bayern hatte zuletzt sein zweites Angebot für Laimer auf 19,5 Millionen Euro plus Bonuszahlungen erhöht. Leipzig hat es bisher nicht angenommen, will weiterhin mehr. Ich bezweifle sehr, dass Bayern auf die Forderungen von 30 Millionen Euro eingehen wird“, verriet Falk gegenüber „FCBinside“.

„Es ist fraglich, ob Bayern noch einmal erhöhen wird“

Interessant ist: Laut Falk drängt nur RB Leipzig auf einen schnellen Deal, idealerweise im Laufe dieser Woche. Die Verantwortlichen in München hingegen spüren keinen zeitlichen Druck: „Es sind die Leipziger, die eine Entscheidung vor dem Supercup haben wollen. Bayern hat dagegen Zeit.“

Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Der FCB hat sich mit Laimer bereits auf einen Wechsel verständigt und auch der Österreicher will nur zum FC Bayern. Sollte es zu keiner Einigung zwischen den Bayern und RB kommen, steht ein ablösefreier Wechsel im Sommer 2023 bevor. Ein Szenario, mit dem die Bayern-Bosse durchaus leben können. Falk rechnet nicht damit, dass die Münchner ihr Angebot finanziell nochmals nachbessern werden.

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