Der FC Bayern hat seinen Kader diesen Sommer ordentlich umgebaut. Neben fünf Neuzugängen, haben zehn Spieler den Klub verlassen. Die Münchner haben vor allem viele Reservisten und Nachwuchsspieler gewinnbringend verkauft. Aktuellen Medienberichten zufolge ist dies kein Zufall. Demnach haben die Münchner eine neue Transfer-Strategie für sich entdeckt.
Knapp 80 Millionen Euro hat der FC Bayern diesen Sommer durch Spielerverkäufe eingenommen. In den kommenden Jahren könnten noch weitere Millionen in Form von Bonuszahlungen aus diesen Transfers fließen. Beachtlich ist vor allem die Tatsache, dass die Münchner vor allem Spieler verkauft haben, die keine Perspektive mehr an der Isar hatten. Hierzu gehören Profis wie Omar Richards oder Marc Roca.
Bayern will durch den Verkauf von Jugendspielern Geld verdienen
Mit Chris Richards (12 Mio. Euro), Christopher Scott (1,4 Mio. Euro), Lukas Mai (1,6 Mio. Euro) und Ron-Thorben Hoffmann (0,3 Mio. Euro) haben zudem vier Nachwuchsspieler den Verein verlassen, mit denen die Bayern nicht mehr geplant haben. Auch FCB-Eigengewächs Joshua Zirkzee gilt als Verkaufskandidat und könnte weitere 10-15 Millionen Euro einbringen.
Wie die „BILD“ berichtet, steckt hinter den vielen Transfers von Jugendspielern eine gezielte Taktik. Demnach möchte die Bayern-Bosse in Zukunft weiterhin Geld mit dem Verkauf von Talenten erzielen. Heißt im Klartext: Nachwuchsspieler, die den Durchbruch bei Julian Nagelsmann nicht schaffen, sollen künftig gewinnbringend verkauft werden, bevor sie auf der Ersatzbank versauern.
Laut dem Blatt haben sich die Münchner diese Transfer-Taktik bei Real Madrid abgeschaut. Nach „BILD“-Informationen haben die Spanier in den vergangenen Jahren allein durch den Verkauf von zahlreichen Jugendspielern knapp 260 Millionen Euro eingenommen.
Interessant ist: Wenn möglich, versuchen die Bayern sich eine Rückkaufoptionen zu sichern. Damit besteht die Möglichkeit den einen oder anderen Nachwuchsspieler wieder nach München zurückzuholen, sollte dieser anderswo durch die Decke gehen.