Nach öffentlicher Bayern-Attacke: Nagelsmann will Lewandowski zur Rede stellen

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Zwischen dem FC Bayern und Robert Lewandowski entwickelt sich immer mehr ein Rosenkrieg. Während der Pole die Verantwortlichen in München zuletzt mit Lügen-Vorwürfen konfrontiert hat, haben die Bayern-Bosse überhaupt kein Verständnis für das öffentliche Nachtreten des 33-Jährigen. Julian Nagelsmann will den Stürmer indes zur Rede stellen.

Nach Sportvorstand Hasan Salihamidzic, hat sich nun auch Vereinspräsident Herbert Hainer zu dem anhaltenden Disput mit Lewandowski geäußert. Der 68-Jährige kann das Verhalten des ehemaligen Bayern-Spielers nicht nachvollziehen: „Ich verstehe es überhaupt nicht. Robert war der, der das Thema in die Öffentlichkeit gebracht hat, dass er sich vorstellen kann, den FC Bayern zu verlassen, obwohl er noch einen laufenden Vertrag hatte“, erklärte dieser im „SPORT1“-Doppelpass.

Hainer machte zudem deutlich, dass der Pole am Ende seinen Willen durchsetzen konnte: „Nach einigen Wochen hat er dann das bekommen, was er wollte. Ich verstehe überhaupt nicht, wieso Robert jetzt nochmal nachtritt. Wir alle sollen uns jetzt auf Fußball konzentrieren und dieses Spiel nicht mehr weiterspielen. Jeder hat bekommen, was er wollte.“

„Ich werde ihn fragen“

Auch Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat auf die jüngste „Bullshit“-Attacke des FIFA-Weltfußballers reagiert. Anders als Hainer und Salihamidzic zeigte sich der 35-Jährige deutlich gelassener: „Ich war bei den Verhandlungen nicht dabei. Ich habe keine Ahnung, was da vorgefallen oder nicht vorgefallen ist. Da hat jeder seine Sicht der Dinge. Das ist ganz normal, wenn erwachsene Menschen miteinander sprechen. Erst recht, wenn es um Verhandlungen geht. Da ist man nicht immer einer Meinung.“

Nagelsmann kennt die genauen Hintergründe zu den jüngsten Aussagen des Polen nicht. Interessant ist jedoch: Der FCB-Coach kündigte an, dass er den Ex-Bayern-Profi zur Rede stellen möchte: „Dienstag sehe ich ihn nochmal, dann werde ich ihn fragen.“

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