Weniger Experimente: Nagelsmann möchte künftig auf mehr Konstanz setzen
Julian Nagelsmann gilt als sehr progressiver Trainer, der gerne neue taktische Systeme ausprobiert. Auch in seinem ersten Jahr beim FC Bayern hat der 35-Jährige in Sachen Grundordnung viel experimentiert. Aktuellen Medienberichten zufolge möchte der FCB-Coach in der neuen Saison auf mehr Konstanz setzen.
Bedingt durch den Abschied von Robert Lewandowski wird sich das Spiel der Bayern grundlegend verändern. Während die Münchner früher vor allem auf ein 4-2-3-1-System mit dem Polen als Zielstürmer gesetzt haben, wird Julian Nagelsmann künftig auf eine Doppelspitze mit Serge Gnabry und Sadio Mané zurückgreifen.
Nagelsmann will den Bayern-Stars weniger zumuten
Im DFL Supercup kam ein 4-2-2-2 zum Einsatz, was im Laufe des Spiels oftmals zu einem 3-5-2 wurde. Wie die “Sport BILD” berichtet, will Nagelsmann künftig weniger taktische Experimente ausprobieren als in seiner Debütsaison. Demnach hat der 35-Jährige in der Review der abgelaufenen Saison festgestellt, dass er den FCB-Stars oftmals zu viel zugemutet hat.
Mit Blick auf den aktuellen Bayern-Kader hat der FCB-Coach dennoch zahlreiche (taktische) Optionen, da die Münchner mit Spielern wie Jamal Musiala, Benjamin Pavard oder Sadio Mané auf nahezu allen Positionen flexibel ist.
Schön zu hören! Denn auch Profis auf dem Niveau des FC Bayern benötigen feste Strukturen. erst dann können Sie sich frei entwickeln und ihren besten Fußball spielen!
Na das hat etwas gedauert.
Das Sprichwort “der Weise handelt leise” bewahrheitet sich doch.
Egal, ob Profi oder Amateur: Spielsystem, Laufwege und Spieler müssen ineinander greifen, wie die Zahnräder einer Automatikuhr.
Blindes Verständnis wächst auf diese Weise.
Robben und Müller haben das mit Ribery, Lewy und Coman über Jahre praktiziert.
So viel ich mich erinnere, recht erfolgreich.
Sehr wahrscheinlich ist es nicht immer das System-Schuld,
Sondern mehr die Mannschaft muß möglich oft mit der selben Formation spielen,
damit sie eingespielter und besser somit aufeinander abgestimmt ist.
Wechseln kann, muß man, bei verletzungen, bei Schwächen einiger Spieler.
Du kannst im Training oft alles probieren, und trotzdem klappt es manchmal im Spiel nicht, oder nicht immer.
was für ein albernes Kleinkindergeschwafel
Die Frage ist ja eher, ob JN tatsächlich die Match DNA vom FCB vom vielzitierten 4-2-3-1 in das 4-2-2-2 umändert. das wäre aller dings ein gewaltiger struktureller Umbruch in der Spielidee und fast schon in der Vereinsphilosophie. Denn dann sollten ja alle U Teams und die 2. Mannschaft auch so spielen.
Keine Ahnung, ob sowas mit OK / UH / KHR / SH etc. abgestimmt worden ist. Nur weil RL weg ist, heißt das ja nicht, dass man dann die Systemfrage zwangsläufig neu stellen muss. Nächste Frage ist ja auch, ob der Kader in seiner Zusammenstellung richtig besetzt ist für die Systemänderung.
Und da habe ich so meine Zweifel.
Natürlich ist es gut, wenn eine Mannschaft eingespielt ist. Aber wenn immer nur die selbe Mannschaft auf dem Platz steht, kommt es schnell zu Unruhen. Jeder will spielen und es geht nach dem Leistungsprinzip. Warum sollten sich Spieler im Training beweisen, wenn sie sowieso nicht auf dem Platz oder im Kader sind?
Beispiel Kimmich: Er ist immer gesetzt, spielt aber in letzter Zeit nicht gut. Wenn ein Sabitzer oder Gravenberch im Training starke Leistungen bringen, sollte man die beiden auch einsetzen und zwar von Beginn an und nicht 20 Minuten vor Schluss.
da es mit der offensiv/defensiv Balance noch nicht funktioniert hat, auch nicht mit dem 4-2-2-2, sollte als Erstes ein besseres System gefunden werden
an dem kann man dann festhalten
Ja genau nach dem ersten Pflichtspiel. Die müssen sich fast alle neu finden, da es jetzt keinen 50 Tore Mann vorne gibt. Lass die sich mal einspielen und dann werden wir 2-3 haben die 20 Tore aufwärts schießen werden
Finde ich gut. Hoffe Musiala wird sehr viele minuten spielen (auch Tel), das brauchen beide. Siehe Vinicius in Madrid, Sie waren immer von seinem Talent und seiner Qualität überzeugt und ließen ihn immer viele Minuten spielen und jetzt ist er ein weltklasse-spieler der in La Liga und Champions League es super gemacht hat.
Schöne Mischung zwischen Top-Erfahrenen spieler und super jungen Talenten (die aber viele Minuten spielen müssen, so wie Musiala und Tel um sich zu weiterentwickeln).
Wieso hoffst du, dass Tel viel spielt? Wie viele Spiele von ihm hast du gesehen, dass du ihn einschätzen kannst oder arbeitest du als professioneller Scout?
Weil Bayern knapp 30 Mio. Euro für ihn zahlt und er dementsprechend auch spielen sollte…man hat den Jungen laut Brazzo zwei Jahre beobachtet, das war kein Schnellschuss…
Also nur wegen der hohen Ablöse sollte er nicht spielen! Auch wenn Brazzo ihn zwei Jahre beobachtet hat, heißt das noch lange nicht, dass er einschlägt! Ich bin aber von der sportlichen Führung überzeugt, deswegen gehe ich davon aus, dass Tel wegen seiner Leistungen spielzeit erhalten wird!
Aber das Argument, er hat viel gekostet und man hat ihn lange Beobachtet ist für mich nicht überzeugend!
Nicht nur Brazzo hat ihn beobachtet, vor allem die Scouts 😉 Die hohe Ablöse spiegelt doch das Vertrauen/Zuversicht wider, welche die Bayern in den Spieler stecken. Man glaubt ans ein Talent und dementsprechend muss/sollte er auch die Möglichkeit haben regelmäßig zu spielen.
Er sollte die Möglichkeit bekommen regelmäßig zu spielen nach den Kriterien wie jeder andere Spieler auch, nach Leistungskriterien! Ob die Scouts ihn lange beobachtet haben oder nicht, Jugendfußball ist was anderes als Männerfußball! Und es ist ja nicht unbedingt so, dass die scouts in den letzten Jahren immer so richtig gelegen haben…..
Was ist denn das für eine Begründung? Wir reden hier von einem 17 jährigen, der ein paar Minuten Profiluft in Frankreich schnuppern durfte, niemand weiß, ob er im Profifußball auf höherem Niveau Fuß fassen wird, die Ablöse spielt dabei überhaupt keine Rolle! Hochgehypde Talente gab es im Profifußball zur genüge, die wenigsten haben die Erwartungen erfüllen können! Es mag sein, dass er 2 jahre beobachtet wurde, auch das hat keine Aussagekraft, Jugendfußball und Männerfußball, und dann noch auf Bayern Niveau, ist was völlig anderes! Und auf meinen angesprochen Punkt zurück zu kommen, welcher Fan und auch du, kennen den Spieler und können ihn seriös einschätzen….
Am Ende sollte es rein um Leistung gehen und nicht um Ablösesummen!
die Bilder, die du hier teilweise zeichnest sind gelinde gesagt befremdlich
Vielleicht, weil die professionellen Scouts des FCB ihn lange beobachtet haben. Weil es Sinn macht, einem Talent Spielpraxis zu geben, weil niemand auf der Bank zum Weltklassespieler werden kann. Vielleicht, weil man viel Geld investiert hat und große Hoffnungen und Erwartungen in den Jungen setzt. Vielleicht, weil der Trainer von ihm überzeugt ist. Vielleicht, weil man ansonsten auch Dich oder mich hätte verpflichten können. Den Platz auf der Bank, könnten wir auch warmhalten.
Man sollte das mit den Systemen nicht zu hoch hängen. Die Jungs werden sowohl 4-3-3, als auch 4-2-2-2 als auch das gewohnte 4-2-3-1 als auch 3-5-2 locker umsetzen können. Sind größtenteils Weltklasse-Profis mein Gott.
Da ist eben der Trainer gefragt, früher sagte man auch Fussball Lehrer.
Mit 5er Mittelfeld hat man viele viele Möglichkeiten und die Spieler dafür sind vorhanden !!!
Ich glaube ja fest daran, dass diese Zahlenkombinationen nur ein Mittel sind um uns ‘Taktik-Laien’ einen ungefähren Begriff der Grundordnung zu vermitteln. Welcher Spieler kann denn einen Auftrag zu 100% erfüllen der heißen würde : “Du bist jetzt der linke von 2 vorgeschobenen Mittelfeldlern in einem 4-2-2-2″?
Der Auftrag müßte doch eher heißen: ” Beim Angriff sorgst Du dafür das, die linke Seite gut mit Pässen versorgt wird. Du spielst mit Coman (Beispiel) Doppelpäße um in die Schnittstelle zu gelangen. Wenn Coman flankt, blockts Du Mane frei …..”
Ähnliche Aufträge für die Gegenpressingphase und auch für die Defensivphase.
Ich glaube kaum, dass sich die komplexe Aufgabenstellung mit so einfachen Zahlen beschreiben lässt. Wie oft muss die Mannschaft ein 1-0-5-4 System spielen – einfach weil der Gegner komplett vorm eigenen Tor steht?
Ich denke, dass JN meint, er wird bei den Aufgabenzuordnungen nicht mehr so oft wechseln, so dass die Mannschaft darauf vertrauen kann, dass bestimmte Spieler auch bestimmte Aufgaben erledigen und nicht einer sich auf den anderen verlässt. Dann greifen auch Ablaufmechanismen, wovon z.B. Pep ja ein großer Fan war.
Der Presse und uns muss er das ja mit einer einfachen Zahlenkombi versuchen klar zu machen.Er kann sich ja nicht jedesmal den Mund fusselig reden.
Aufstellungen haben nichts mit der Vermittlung an Presse/Laien zu tun. Es handelt sich dabei einfach (wie du ja selbst sagst) um eine Grundformation, die es nunmal einfach gibt und eine wichtige taktische Einstellung ist.
Dass die Spieler nicht starr auf ihrer Position bleiben, sondern individuelle taktische Anweisungen bekommen und dynamisch auf Spielsituationen reagieren müssen, sollte ja klar sein. Dann kann ein RV auch mal kurzzeitig in der IV oder ein Flügelspieler im Zentrum landen.
Aber eine Formation in Zahlen ist nicht (nur) dafür da, dass dem Zuschauer verständlich zu machen
Na, dann kann ich ja mal gespannt darauf sein, was der Unterschied zwischen einer 4-4-2- und einer 4-2-2-2- Aufstellung ist. Das kann mir hier bestimmt jemand erklären.
Sind da die beiden 10er fünf Schritte vor den beiden 6ern? Oder wieviele? Kann man damit noch Gegenpressing spielen?
Ist schon wieder 20 Jahre her, dass ich 20 Jahre lang selbst gespielt habe. Irgendwie kommt es mir sehr theoretisch vor!