Erfolgsformel enthüllt: Darum haben die Bayern einen perfekten Saisonstart hingelegt
Der FC Bayern hat einen furiosen Start in die neue Saison hingelegt und seine ersten vier Spiele alle samt souverän gewonnen. Die Münchner überrollen ihre Gegner vor allem mit einer geballten Offensiv-Power. Zuletzt feierte man ein 7:0-Schützenfest beim VfL Bochum. Aktuellen Meldungen zufolge liegt dies vor allem daran, weil Julian Nagelsmann im Hintergrund einige Veränderungen vorgenommen hat.
Nagelsmann hat bereits zum Start der Saison-Vorbereitung betont, dass man sich in München sehr viel Zeit genommen hat, um die abgelaufene Saison in Ruhe aufzuarbeiten. Demnach haben man im Rahmen der Analyse viele Stellschrauben gefunden, an welchen man drehen kann. Der 35-Jährige zeigte sich dabei sehr selbstkritisch und hat auch seine Arbeitsweise angepasst.
Wie der “kicker” berichtet, ist Nagelsmann darum bemüht die Trainingseinheiten in der neuen Saison deutlich einfacher und verständlicher zu gestalten. In der Vergangenheit gab es immer wieder Meldungen, wonach sich einige FCB-Stars über das “zu komplexe Training” beschwert hätten.
Nagelsmann hat sein Erfolgssystem gefunden
Ein weiterer Punkt, der zum Saisonbeginn auffällt: Nagelsmann verzichtet auf taktische Experimente. Während der FCB-Coach in seiner Debüt-Saison die Grund-Ausrichtung mehrfach verändert hat, scheint dieser mit dem 4-2-2-2 ein neues Erfolgssystem gefunden zu haben. Dieses wurde in der Vorbereitung einstudiert und geht derzeit komplett auf.
Auch hier hat Nagelsmann sich einsichtig gezeigt und verzichtet auf die einst favorisierte Dreierkette in der Abwehr. Zudem profitieren die Münchner von dem Weggang von Robert Lewandowski, der früher als Zielspieler im Mittelpunkt der Bayern-Offensive stand. Ohne den Polen setzten die Bayern auf vier Offensivspieler, die alle flexibel sind und sich frei bewegen können. Die “BILD” bezeichnete diese Spielweise als “gewollte Anarchie”. Dadurch wird man vermutlich keinen Spieler mehr haben der 40-50 Tore pro Saison im Alleingang erzielt, aber höchst wahrscheinlich 3-4 Spieler die zweistellig treffen.
Das ist doch Mal eine gute Einstellung 😀❤️
Ja und so einfach, Erfolgsformel finden und schupp hagelt es Siege. Das kann ja jetzt jeder andere Verein nachmachen. Oder ist das doch nicht so einfach? 😉
“ aber höchst wahrscheinlich 3-4 Spieler die zweistellig treffen.” Bei diesem System ist es sogar möglich, dass alle Offensivspieler zweistellig erreichen können. Da reicht ja ein Treffer alle 2 Spiele…
Jeder hat das Recht Aus Experimenten und Fehlern zu lernen, es anzupassen und neu zu justieren! Das einzugestehen macht die wahre Grösse eines, Noch jungen, Trainers Aus! Bravo
ja. das riskanteste Experiment, naemlich den defensiven Spieler neben Kimmich zu opfern, wurde gar nicht angesproechen
der 6er SABITZER ist der Schluessel ! 🙂
Genau richtig….und immer daran arbeiten dass man unberechenbar bleibt…!
Die beiden neuen Erfolgsformel Themen „einfacheres Training“ und „weniger taktische Experimente“ sind exakt die beiden Themen, die Lewandowski letzte Saison angeregt hat, von daher schon etwas amüsant.
„… aber höchst wahrscheinlich 3-4 Spieler die zweistellig treffen.“… wettbewerbsübergreifend haben übrigens bereits letzte Saison 4 Spieler zweistellig getroffen 😉
Einerseits gab er sinnvolle Anregungen; andererseits bremste er Potential der Mitspieler aus.
Mit Lewas Abgang und der Implementierung seiner fruchtbaren Anregungen haben wir das Beste aus zwei Welten!
Woher kommt denn dieses Gerücht?!?
Die Lewandowski hat sich explizit gegen eine Systemänderung in der ER weniger Tore schießt ausgesprochen, hat auch die Wechsel kritisiert, die aber Aufgrund zahlreicher Ausfälle durch Corona und Verletztung notwendig waren.
Das führte unteranderem zu Verstimmungen bei ettlichen Spielern ob dieser Ego Tour.
Jetzt Lewa hinstellen als hätte er letztes Jahr schon all die Probleme angesprochen ist mehr als lachhaft.
Im ersten Moment musste ich erst mal die Taktik hinterfragen. 4 2 2 2 sieht auf dem papier schon sehr exotisch aus. 😀 Dabei ist das ein offensives 4 4 2. Bei der Variante ist es wichtig, dass die fehlende Spielmacherposition im Zentrum von der ballentfernten Seite besetzt wird. Das verlangt von der gesamten Mannschaft Konzentration und Flexibilität über 90 Min. Wirklich beeindruckend wie schnell das funktioniert hat. Hut ab an unser Trainerteam und die Spieler. 😀👍
Nagel ist kreativ und hochintelligent. Für solche Persönlichkeiten ist es charakteristisch, dass sie rasch aus Fehlern lernen und Strukturen so umbauen, dass sie Energien freisetzen und Erfolge wahrscheinlicher machen.
Als man sich 2021 für Julian entschieden hatte, kannte man diese seine Eigenschaften bereits. Bei der TSG pflegte Kramaric auch immer über komplexe taktische Vorgaben zu jammern. Trotzdem konnte der Coach den Erfolg seiner Arbeit dort verstetigen, wie nach ihm bislang kein Zweiter.
Bei RB Leipzig hat er von Rangnicks schnellem Umschaltspiel auf mehr Ballbesitz und Dominanz umgestellt. Damit gelang der Beweis, dass er auch bayerntauglich sein könnte.
Es gibt nur wenige Cheftrainer, die ähnliche Qualitäten aufweisen wie Nagelsmann. Hinsichtlich Intelligenz und Lernfähigkeit können Pep und Tuchel ihm gewiss das Wasser reichen. Aber beide sind größere Stinkstiefel, insbesondere TT. JN hingegen ist bei allem Intellektualismus auch eine einnehmende Persönlichkeit, übertroffen nur von solchen Größen wie Kloppo oder Ancelotti.
Dass Nagelsmann hoch kreativ und intelligent ist steht außer Frage. Umso schöner wäre es gewesen, wenn er letzte Saison seine fatale Systemumstellung im Winter als Fehler erkannt und schnell korrigiert hätte. So schnell, dass man nicht gegen ein Team wie Villareal ausgeschieden wäre.
Aber so weit ich weiß, kann man aus seinen Fehlern lernen, das ist bei dir im wahren Leben nicht anders, aber fehler lassen sich in der Regel Reifen als Mensch und chef/in, das ist im Fußball nicht anders, zwar hat man als Bayern Trainer nicht immer die Chance dieses zu ändern da Erfolg ausdrücklich gewünscht ist. Mit freundlichen Gruß euer snakebite
Die Systemumstellungen waren den diversen Ausfällen sowie den dadurch resultierenden Leistungsschwankungen der Spieler geschuldet.
Ist ja gut dass man die Vergangenheit aufarbeiten will als Fan, aber man sollte halt schon auch die Fakten mit einbeziehen und nicht einfach populistischen Mist schreiben.
Ich denke die Erfolgsformel liegt in erster Linie darin das man den Konkurrenzkampf erhöht hat. Ich glaube das hat letztes Jahr gefehlt