Julian Nagelsmann zeigte sich nach dem 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach ziemlich erbost. Während der Bayern-Trainer mit der Leistung seiner Mannschaft durchaus zufrieden war, kritisierte der 35-Jährige den Unparteiischen Daniel Schlager scharf. TV-Experte Dietmar Hamann hat Nagelsmann wenig Verständnis für das Verhalten von Nagelsmann.
Selten hat man Julian Nagelsmann so emotional und aktiv an der Seitenlinie beim FC Bayern gesehen, wie am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Der FCB-Coach versuchte nicht nur seine Mannschaft zu motivieren, Nagelsmann haderte auch regelmäßig mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Daniel Schlager.
Der Bayern-Trainer kritisierte Schlager nach der Partie sehr deutlich: „Er hat einfach bei jeder 50:50-Entscheidung alles für Gladbach entschieden“. „Sky“-Experte Dietmar Hamann fand diese Kritik fehl am Platz: „Am Schiedsrichter lag es sicher nicht. Sie haben 35-mal aufs Tor geschossen und sind am eigenen Unvermögen gescheitert, das muss man ganz klar sagen.“
„Du musst einen klaren und kühlen Kopf bewahren“
Nach einem kurzen Wortgefecht mit dem vierten Schiedsrichter, erhielt Nagelsmann in der Schlussphase der Partie selbst die Gelbe Karte. Aus Sicht von Hamann hat sich der 35-Jährige dabei nicht wirklich Bayern-like verhalten: „Er muss sich schon bewusst sein, dass er Trainer von Bayern München ist. Da gehen gewisse Sachen einfach nicht. Diese Arschlochfrage: Das hat ein Trainer von Bayern München nicht zu sagen. Da stört mich die Wortwahl.“
Der ehemalige Bayern-Profi ist kein Freund von zu viel Emotionen an der Seitenlinie: „Er muss Entscheidungen treffen. Du bist in einer Phase, in der du 0:1 hinten bist. So emotional du auch bist, musst du trotzdem einen klaren und kühlen Kopf bewahren. Deswegen war mir das vor allem in der zweiten Halbzeit zu viel.“