Nach einem furiosen Saisonstart zeigte die Formkurve von Sadio Mané zuletzt deutlich nach unten. Auch beim gestrigen Heimspiel gegen den FC Barcelona tat sich der 30-Jährige sehr schwer und fand keine echte Bindung zum Spiel. Der Senegalese zeigte sich im nach dem Spiel selbstkritisch und machte deutlich, dass er sich steigern kann und muss.
Beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart saß Sadio Mané 81 Minuten auf der Ersatzbank, bevor er in der Schlussphase eingewechselt wurde. Es war offensichtlich, dass Julian Nagelsmann den Senegalesen für das CL-Topspiel gegen den FC Barcelona schonen wollte. Der Offensiv-Allrounder kehrte dementsprechend gestern Abend gegen die Katalanen wieder zurück in die erste Elf der Bayern, war jedoch kein echter Faktor im Spiel des Rekordmeisters. Mané hatte gerade einmal 33 Ballkontakte, keinen Torabschluss und brachte auch nur knapp 70 Prozent seiner Pässe an den Mann. Der Sommer-Neuzugang wirkte (mal wieder) wie ein Fremdkörper auf dem Platz.
Nagelsmann nimmt Mané in Schutz
Nach 70 Minuten war das Spiel für Mané vorzeitig beendet. Der Stürmer wirkte alles andere als begeistert davon, als seine Nummer angezeigt wurde und ließ sich auffällig viel Zeit beim Verlassen des Platzes. Nach dem Spiel wurde aber schnell klar, dass der senegalesische Nationalspieler weniger mit Nagelsmann und dessen Entscheidung haderte, sondern vielmehr mit sich selbst: „Sicherlich kann ich noch viel besser spielen. Das weiß ich“, zeigte sich der 30-Jährige selbstkritisch. Mané schob aber direkt nach: „Man muss sich keine Sorgen machen“.
Während immer mehr FCB-Fans durchaus kritisch auf die fallende Formkurve von Mané blicken, bleibt Nagelsmann nach wie vor gelassen: „Sadio hat heute eine neue Position gespielt, die er zuvor bei Liverpool nicht gespielt hat. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben. Er wird sicher unserem Spiel seinen Stempel aufdrücken“, betonte dieser nach dem Spiel gegen Barcelona.