Noussair Mazraoui hatte keinen einfachen Start beim FC Bayern und musste sich zum Saisonbeginn, auch aufgrund von körperlichen Problemen, mit einer Reservistenrolle zufriedengeben. Gegen Stuttgart und den FC Barcelona hat der Marokkaner zuletzt starke Leistungen gezeigt. Der 24-Jährige hat nun verraten betont, dass vor allem eine Szene gegen Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski wichtig für ihn persönlich war.
Im Champions-League-Topspiel gegen den FC Barcelona am vergangenen Dienstag saß Mazraoui zunächst auf der Ersatzbank, wurde jedoch nach 20 Minuten ins kalte Wasser geworfen, nach dem Benjamin Pavard angeschlagen vom Platz musste. Viele Fans hatten ein mulmiges Gefühl bei der Einwechslung des Marokkaners, doch der 24-Jährige spielte groß auf und gehörte zu den besten Bayern-Akteuren auf dem Platz. Mazraoui schaltete sich nicht nur immer wieder ins Offensivspiel der Bayern ein, sondern präsentierte sich vor allem in der Defensive bärenstark.
„Von diesem Moment an habe ich mich super gefühlt“
Vor allem eine Szene, kurz vor der Halbzeit, gab dem Rechtsverteidiger das nötige Selbstvertrauen. Mazraoui blockte in der 43. Minute einen Abschlussversuch von Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski mit einer perfekt getimten Grätsche im eigenen Strafraum: „Ich kam kalt rein für Pavard, hatte zuvor keine Zeit zum Aufwärmen. Dann muss man sofort da sein, was schwierig ist. Aber ich hatte einen sehr guten Start in die Partie, der Block gegen den Schuss von Robert Lewandowski hat mir geholfen, ins Spiel reinzukommen. Das war wichtig. Von diesem Moment an habe ich mich super gefühlt“, verriet dieser im Gespräch mit der „AZ“.
Der marokkanische Nationalspieler scheint spätestens nach dem Barcelona-Spiel richtig angekommen zu sein beim FC Bayern. Mazraoui selbst möchte an die starke Leistung gegen die Katalanen anknüpfen: „Angekommen? Ich weiß nicht genau. Nach zwei guten Spielen gegen den VfB Stuttgart und Barcelona ist es vielleicht zu früh, das zu sagen. Ich denke aber, dass es ein sehr guter Start von mir beim FC Bayern war. So will ich weitermachen.“
Bedingt durch den längeren Ausfall von Lucas Hernandez wird Mazraoui in den kommenden Wochen deutlich mehr Spielzeiten erhalten als zu Saisonbeginn, da Benjamin Pavard sicherlich mehr in der Abwehrmitte benötigt wird. Gegen den FC Augsburg wird Mazraoui definitiv in der Startelf stehen: „Er wird morgen beginnen und kann zeigen, was in ihm steckt“, betonte Julian Nagelsmann auf der Abschluss-PK am Freitag.