Pavard bestätigt Wechselgedanken und lässt Zukunft beim FC Bayern weiter offen

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Benjamin Pavard gehört zweifelsfrei zu den positivsten Überraschungen in der noch jungen Saison beim FC Bayern. Der Franzose hat sich in den vergangenen Wochen in bestechender Form gezeigt. Wie es mit dem 26-Jährigen langfristig in München weitergeht, ist offen. Aktuellen Meldungen zufolge ist dessen Zukunft beim deutschen Rekordmeister nach wie vor offen. Der Franzose selbst liebäugelt mit einem Abschied ins Ausland.



Im vergangenen Sommer machten zahlreiche Meldungen die Runde, wonach Benjamin Pavard den FC Bayern vorzeitig verlassen könnte. Vor allem die Verpflichtungen von Noussair Mazraoui und Matthijs de Ligt haben die Spekulationen befeuert. Nicht nur der Franzose soll mit einem Abschied geliebäugelt haben, auch die Bayern-Bosse haben sich allen Anschein nach durchaus mit einem Verkauf beschäftigt. Letztendlich ist Pavard beim FCB geblieben und hat, zur Überraschung vieler, seinen Stammplatz unter Julian Nagelsmann in der FCB-Defensive behalten.

„Ich hatte Anrufe von verschiedenen Vereinen“

Im Gespräch mit dem französischen TV-Sender „TF1“ hat Pavard enthüllt, dass er in den vergangenen Monaten durchaus ernsthafte Wechselabsichten hatte: „Ich habe im Sommer vieles infrage gestellt. Ich hatte Anrufe von verschiedenen Vereinen.“ Ein Gespräch mit Nagelsmann sorgte am Ende jedoch für die Wende: „Daraufhin habe ich mit Julian Nagelsmann gesprochen, zu dem ich eine gute Beziehung habe. Er machte mir klar, dass ich in seinen Plänen eine große Rolle spielen würde.“

Dem Vernehmen nach haben sich Atletico Madrid, der FC Chelsea, Juventus Turin, Manchester United und Paris St. Germain mit Pavard beschäftigt. Der Weltmeister von 2018 schloss nicht aus, dass er in Zukunft für einen dieser Vereine spielen könnte: „Vielleicht gehe ich eines Tages zu einem der interessierten Klubs, man weiß nie. Aber für dieses Jahr liegt meine Zukunft bei Bayern.“

Pavard möchte weiterhin in der Innenverteidigung spielen

Der 26-Jährige hat in den ersten Saisonspielen mit geballter Offensiv-Power überzeugt und zwei Tore erzielt. Defensiv ist der französische Nationalspieler schon seit geraumer Zeit eine Bank. Wirklich zufrieden scheint Pavard aber nicht zu sein in München. Wie die „BILD“ berichtet, hofft dieser nach wie vor, dass er künftig mehr Einsatzzeiten im Abwehrzentrum erhält. Pavard sieht sich selbst als Innenverteidiger, durfte bei den Bayern aber bisher nur als Aushilfe im Zentrum spielen.

Durch den wochenlangen Ausfall von Lucas Hernandez wird dieser vermutlich erneut des Öfteren in die Mitte rücken. Dauerhaft wird es jedoch schwer für Pavard sich gegen Hernandez, de Ligt und Upamecano durchzusetzen.

Nach „BILD“-Informationen ist dies der Hauptgrund, warum sich Pavard derzeit nicht aktiv mit einer Vertragsverlängerung beim deutschen Rekordmeister beschäftigt und es auch keine Gespräche zwischen Klub und Spieler gibt. Vertraglich ist der Defensiv-Allrounder noch bis 2024 an den FCB gebunden. Spätestens am Ende der Saison müssen sich die beiden Seiten über die Zukunft unterhalten. Die Bayern werden aller Voraussicht nach deutlich früher das Gespräch suchen. Grund: Die Verantwortlichen an der Isar wollen künftig die Vertragsgespräche mit mehr Vorlaufzeit angehen.

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