Matthijs de Ligt gehört derzeit sicher nicht zu den großen Sorgenkindern beim FC Bayern. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten findet sich der 23-Jährige im Abwehrzentrum der Bayern immer besser zurecht. Dennoch droht dem Niederländer in der Elftal jetzt ein Bankplatz.
Im Sommer wechselte Matthijs de Ligt vom italienischen Top-Klub Juventus Turin an die Isar. Der FC Bayern fand endlich seinen lang gesuchten Kommunikator für die Abwehrzentrale. Auch wenn der Niederländer zunächst mit körperlichen und spieltaktischen Defiziten zu kämpfen hatte, sind die FCB-Bosse mit seiner Entwicklung bisher zufrieden. Anders sieht die Situation indes in der niederländischen Nationalmannschaft aus. Wie der „kicker“ berichtet, sind die wenigen Einsatzzeiten von de Ligt im Bayern-Trikot ein Problem für Bondscoach Louis van Gaal. Aufgrund der starken Konkurrenz auf seiner Position muss der 23-Jährige nun womöglich um seinen Stammplatz bangen.
De Ligt ist „sehr zufrieden“ über seine Spielzeit und die ersten Monate
Beim FC Bayern scheint de Ligt durch den wochenlangen Ausfall von Hernandez (Muskelbündelriss) vorerst gesetzt zu sein. In der Elftal bewerben sich allerdings gleich mehrere Kandidaten um den Platz neben Kapitän Virgil van Dijk. Demnach könnte Louis van Gaal auch auf de Vrij (Inter Mailand), Ake (Manchester City) oder Youngster Jurrien Timber (Ajax Amsterdam) setzen. Keine leichte Situation für den Abwehrmann der Bayern. Schon in den vergangenen Nations-League-Spielen durfte der junge Niederländer nur in einem von vier Duellen über die volle Distanz ran.
Wie ernst die Lage knapp zwei Monate vor der Fußball-Weltmeisterschaft für de Ligt in der Elftal ist, wurde gestern Abend deutlich. Beim 2:0-Erfolg gegen Polen in der Nations League saß der FCB-Star 90 Minuten auf der Bank. Van Gaal setzte auf eine Dreierkette mit van Dijk, Ake und Timber.
De Ligt selbst zeigte sich zuletzt relativ entspannt, als er auf seine „geringen Einsatzzeiten“ angesprochen wurde. Sein Fazit nach den ersten Wochen beim deutschen Rekordmeister fällt positiv aus: „Von den vergangenen acht Spielen habe ich sechs komplett gespielt. Ich bin also sehr zufrieden mit meiner Spielzeit und dem Verlauf der ersten beiden Monate“, betonte der Innenverteidiger vor kurzem.