Nach zuletzt vier sieglosen Bundesliga-Spielen in Folge steht der FC Bayern gewaltig unter Druck. Die Münchner treffen am Freitagabend (20:30 Uhr, live auf DAZN) in der heimischen Allianz Arena auf Bayer Leverkusen und wollen mit einem Sieg den Negativtrend der letzten Wochen beenden. Vor allem Julian Nagelsmann hofft darauf, dass seine Spieler die erhoffte Trendwende schaffen und nahm die FCB-Stars deutlich in die Pflicht.
Nagelsmann hatte knapp zehn Tage Zeit die aktuelle (Ergebnis)Krise der Bayern in Ruhe zu analysieren. Diese Zeit hat er eigenen Aussagen zufolge intensiv genutzt: „Es ist immer wichtig, sich zu hinterfragen. Ich habe alle Spiele nochmal geguckt und vieles analysiert. Es sind einige inhaltliche Dinge bei rumgekommen, die aber vorher schon klar waren. Das haben wir mit der Mannschaft heute, weil heute erstmals wieder alle da sind, besprochen. Ich bin guter Dinge, dass wir morgen ein gutes Spiel machen.“
„Die letzten zwei Wochen haben mich nicht total kalt gelassen“
Unmittelbar nach der 0:1-Pleite gegen den FC Augsburg hat Nagelsmann angekündigt, dass sich einiges ändern muss beim Rekordmeister. Der 35-Jährige machte aber deutlich, dass es keine allzu großen Veränderungen nach der Länderspielpause geben wird: „Wir müssen nicht alles umkrempeln. Wir hatten in den ersten Spielen eine sehr gute Chancenverwertung, diese ist nun nicht mehr da. Hätten wir die Tore gemacht, hätten wir mehr Punkte geholt. Wir haben den Anspruch ein Top-Team zu sein, dann müssen wir auch mit geringer Trainingszeit klar kommen.“
Nagelsmann wurde in den letzten beiden Wochen oft und teilweise sehr hart kritisiert. Der Jungtrainer hat die kritischen Stimmen durchaus wahrgenommen, kann damit aber sehr gut umgehen: „Dass die letzten zwei Wochen mich total kalt lassen, das wäre gelogen. Aber man muss beim FC Bayern die persönliche Verantwortung spüren. Auch wenn in den letzten Wochen inflationär oft mein Name gefallen ist, für was ich alles verantwortlich sein soll. Ich schlafe identisch zu den Wochen zuvor. Ich versuche, mir den nötigen Abstand zu geben. Ich trage keine Verantwortung dafür, dass die Nationalmannschaft gegen Ungarn verloren hat.“

