De Ligt erntet erneut Kritik: „Fußballer schauen nie auf sich selbst“

Andre Glaser
Foto: IMAGO

Matthijs de Ligt musste zuletzt viel Kritik aus Italien einstecken. Der Grund waren Aussagen über seine Zeit bei Juventus Turin. Zuletzt hatte sich bereits Milan-Legende Alessandro Nesta über den Niederländer aufgeregt. Jetzt meldet sich mit Andrea Barzagli der nächste ehemalige Verteidiger zu Wort.

Jüngst lies Bayern-Neuzugang Matthijs de Ligt seine Zeit bei Juventus Turin Revue passieren. Dabei zeigte sich der 23-Jährige enttäuscht darüber, dass er bei der Alten Dame nicht wie erhofft Verantwortung übernehmen konnte. Grund sei unter anderem die Konkurrenzsituation gewesen. Damit spielte der Niederländer vor allem auf Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci an.

Zudem spielte de Ligt auf die höhere Trainingsintensität in München im Vergleich zu Turin an: „In Italien geht es mehr um Taktik und das angestrebte System und weniger um Intensität, erst recht weniger um Sprints.“ verglich der 38-malige niederländische Nationalspieler vor kurzem seine Stationen.  Dies sorgte jetzt in Italien erneut für eine wütende Reaktion.

„Ich hätte darauf verzichtet zu reden“

Nachdem de Ligt für seine negativen Aussagen bereits einen Rüffel von Alessandro Nesta kassierte, zeigte sich nun auch Andrea Barzagli bei „DAZN“ enttäuscht: „Ich hätte darauf verzichtet zu reden. Leider neigen wir im Fußball, vor allem die Spieler selbst, dazu anderen die Schuld zu geben.“ so der 41-Jährige.

Der ehemalige Verteidiger zeigte sich außerdem skeptisch, ob de Ligt seine Zeit beim italienischen Topklub wirklich mit der richtigen Einstellung bewertet: „Wir schauen nie auf uns selbst und geben zu, dass wir hätten mehr geben können.“ so Barzagli weiter und mahnte: „Ich hätte nichts gesagt, anstatt schlecht zu sprechen. In ein paar Jahren wird er es wohl anders machen.“

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