Der Spezialist für den Klassiker: Darum wäre ein Müller-Ausfall so bitter für Bayern

Andre Glaser
Foto: Getty Images

Für den Bundesliga-Kracher am Samstag (18:30 Uhr, live bei Sky) ist Thomas Müller noch ein Wackelkandidat. Nach seiner Corona-Infektion wird es für den Ur-Bayer wohl ein Wettlauf gegen die Zeit. Laut Statistiken wäre ein Ausfall für den Rekordmeister besonders bitter.



Mit den letzten beiden Siegen gegen Leverkusen (4:0) und Pilsen (5:0) ist bei den Münchnern endlich wieder etwas Ruhe eingekehrt. Damit das so bleibt muss am Samstag unbedingt ein Sieg im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund her. Mit fünfzehn Punkten liegen beide Teams in der Bundesliga gleichauf, den besseren Tabellenplatz verdanken die Münchner nur dem guten Torverhältnis. Ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel droht mit Thomas Müller ein Spieler auszufallen, der genau weiß, wie man den „Klassiker“ erfolgreich absolviert.

Kein Spieler im aktuellen Bayern-Kader hat mehr Scorerpunkte gegen Dortmund

Welchen Spielern Julian Nagelsmann am Ende das Vertrauen gegen Dortmund schenkt, bleibt sowieso abzuwarten. Doch laut Statistiken sollte der Bayern-Trainer besser hoffen, dass der 30-Jährige rechtzeitig fit wird. Müller bestritt bisher sage und schreibe 40 Duelle mit den Münchnern gegen den BVB. Bis dato durfte er sich bei einem Klassiker 12-mal in die Torschützenliste eintragen und konnte auch 9 Vorlagen gegen den Dauerrivalen beisteuern. In Sachen Scorerpunkte wird das bayerische Urgestein dabei nur von seinem Ex-Kollegen Robert Lewandowski übertroffen (30).

Aktuell gibt es jedenfalls Hoffnung auf einen Einsatz. Denn Thomas Müller ist aktuell, wie sein Teamkollege Joshua Kimmich, symptomfrei. Sein Trainer Julian Nagelsmann stellte allerdings klar: „Wenn sie am Freitag nicht freigetestet werden können, weil sie noch was haben, dann werden sie Samstag nicht spielen. Das steht außer Frage.“ so der 35-Jährige.

Aufgrund des hohen Konkurrenzkampfes in der Münchner Offensive dürfte der Bayern-Trainer ohnehin wieder die Qual der Wahl haben. Bei einem Müller-Ausfall sollten daher die zuletzt starken Leistungen von Musiala, Sané und Mané, sowie die nahende Rückkehr von Kingsley Coman optimistisch stimmen. Der Franzose befindet sich derzeit wieder im Mannschaftstraining.

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