Nicht nur die Bayern-Fans waren gestern Abend nach dem Last-Minute-Ausgleich von Anthony Modeste in der 95. Minute geschockt, auch Oliver Kahn war sichtlich bedient. Der 53-jährige Klubchef der Münchner ärgert sich nach wie vor über das 2:2-Unentschieden, hat sich nun jedoch selbst aufs Korn genommen.
Bayern-Boss Oliver Kahn sackte nach dem Modest-Treffer in der Nachspielzeit schreiend in seinem Sitz im Signal Iduna Park zusammen und schlug im Anschluss fuchsteufelswild auf die Plexiglasbande ein. Nach dem Spiel fand der einstige Torwart-Titan deutliche Worte für das Remis, bei dem die Bayern eine 2:0-Führung in der Schlussphase der Partie noch aus der Hand gegeben haben: „Wir müssen das Spiel vorher schon längst entschieden haben. Im Grunde waren die Borussen ziemlich tot. Wir müssen jetzt schnell in die Puschen kommen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die Mannschaften über uns immer unentschieden spielen oder verlieren“, wütete der 53-Jährige.
„Wir haben uns dieses Remis selbst zuzuschreiben“
Dieses Ergebnis haut einen doch vom Stuhl… Ein verrücktes Fußballspiel mit einem frustrierenden Ende für uns. Dass wir mit dem Abpfiff das Tor kassieren, ist mehr als ärgerlich. pic.twitter.com/z6Muhwi5lK
— Oliver Kahn (@OliverKahn) October 9, 2022
Mit einer Nacht Abstand hat sich Kahn deutlich beruhigt. Wie Twitter meldete sich dieser erneut zu Wort und nahm sich dabei selbst aufs Korn. Er postete seine Reaktion auf den Modeste-Treffer und kommentierte das Ganze mit „Dieses Ergebnis haut einen doch vom Stuhl.“
Der Frust über das Unentschieden ist aber nicht verschwunden: „Ein verrücktes Fußballspiel mit einem frustrierenden Ende für uns. Dass wir mit dem Abpfiff das Tor kassieren, ist mehr als ärgerlich. Wir haben uns dieses Remis selbst zuzuschreiben, denn wir hätten das Spiel früher entscheiden können oder eben konsequenter verteidigen müssen.“
Kahn blickte jedoch zeitgleich nach vorne: „Aber es geht weiter und wir wollen so schnell wie möglich auf Platz“ und fügte den Hashtag #WeiterImmerWeiter hinzu.