Die Stürmer-Debatte beim FC Bayern nimmt kein Ende. Ausgerechnet Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat diese Woche öffentlich kundgetan, dass den Münchnern ein echter Neuner fehlt. Cheftrainer Julian Nagelsmann ist mittlerweile genervt von dieser Thematik und ist eigenen Aussagen zufolge zufrieden mit seinem aktuellen Kader.
Knapp 140 Millionen Euro haben die Bayern vergangenen Sommer für neue Spieler ausgegeben, dennoch scheint eine Lücke in der Offensive zu klaffen. Der Weggang von Robert Lewandowski wurde nicht 1:1 kompensiert, was jedoch eine bewusste Entscheidung der Verantwortlichen in München war.
Julian Nagelsmann kann mit der anhaltenden Stürmer-Diskussion beim FC Bayern relativ wenig anfangen: „Das Thema habe ich jetzt schon oft kommentiert. Wir haben extrem viele Chancen. Wir haben statistisch gesehen sogar mehr Chancen als letztes Jahr“, betonte dieser vor dem CL-Spiel gegen Viktoria Pilsen.
„Es ist etwas Gutes, dass wir mehr Flexibilität vorne haben“
Der 35-Jährige ist eigenen Aussagen zufolge voll und ganz zufrieden mit dem Spielermaterial, welches ihm zur Verfügung steht: „Es ist etwas Gutes, dass wir mehr Flexibilität vorne haben. Man muss das Große und Ganze sehen. Wenn man weniger Tore schießt, ist es immer leicht zu sagen, dass bei uns ein Stürmer fehlt. Der Kader ist gut genug.“
Komplett abgeneigt scheint Nagelsmann aber nicht zu sein in Sachen Stürmer-Neuzugang. Es ist jedoch auch „immer eine Frage, was auf dem Transfermarkt verfügbar ist“, betonte dieser.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge halten die Bayern durchaus die Augen und Ohren offen und sondieren den Transfermarkt nach entsprechenden Optionen. Die Entscheidung, ob man personell in der Offensive nochmals nachbessert, wird jedoch frühestens am Ende der laufenden Saison fallen. Bis dahin wollen die Bayern-Bosse dem aktuellen Spielern eine Chance geben sich beweisen.

