Salihamidzic beendet Stürmer-Debatte: „Wir können die Strategie nicht täglich ändern“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Schon seit Wochen ist eine hitzige Stürmer-Debatte beim FC Bayern entfacht. Während viele Fans und Experten davon überzeugt sind, dass die Münchner einen „echten Neuner“ benötigen, halten die Bayern-Bosse nach wie vor an ihrer Strategie fest, ohne einen klassischen Mittelstürmer zu spielen. Laut Sportvorstand Hasan Salihamidzic wird man die gewählte Marschroute nicht voreilig über Bord werfen.

Nach dem Weggang von Robert Lewandowski haben sich die Verantwortlichen in München ganz bewusst gegen die Verpflichtung eines direkten Nachfolgers entschieden. Zum einem hat man keinen adäquaten Ersatz gefunden, der finanzierbar war, zum anderen sind Julian Nagelsmann & Co. von der Offensiv-Qualität im aktuellen Kader überzeugt.

Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat im Gespräch mit der „tz“ nun ein Machtwort in der aktuellen Stürmer-Debatte gesprochen und betont, dass der deutsche Rekordmeister vor erst keinen neuen Angreifer verpflichten wird: „Mir ist diese Diskussion zu sprunghaft. Wir haben im Sommer eine klare Strategie gewählt: und zwar im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten und unter Berücksichtigung des Transfermarktes.“

„Werden am Ende der Saison einen Strich ziehen“

Der 45-Jährige machte zudem deutlich, dass Cheftrainer Julian Nagelsmann von Anfang an „immer mit im Boot“ gesessen hätte bei dieser Entscheidung und darum „gibt es keine Debatte“ beim FC Bayern diesbezüglich: „Diese Strategie muss man jetzt durchziehen. Wir können ja nicht täglich Strategien wechseln. Das geht nicht“, stellte der Sportchef der Münchner fest.

Der Bosnier hielt sich dennoch eine Hintertür für den kommenden Transfer-Sommer offen: „Am Ende der Saison müssen wir einen Strich ziehen und sehen, wie es funktioniert hat oder eben nicht. Dann müssen wir weitersehen.“

Dem Vernehmen nach hat der FC Bayern mit Harry Kane und Marcus Thuram bereits zwei konkrete Namen auf seiner Liste stehen.

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