Nagelsmann über Choupo-Moting: „Er ist klassischer kein Neuner, eher ein Zehner“

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Eric Maxim Choupo-Moting hat sich in den vergangenen Spielen in den Vordergrund beim FC Bayern gespielt. Der 33-Jährige ist maßgeblich daran beteiligt, dass die Münchner zuletzt zwei souveräne Siege gegen Freiburg und Hoffenheim eingefahren haben. Choupo-Moting hat eindrucksvoll gezeigt, wie gut ein Mittelstürmer dem bayerischen Offensivspiel tut. Kurioserweise ist der Kameruner kein echter Neuner aus Sicht von Julian Nagelsmann.

Nagelsmann hat in dieser Saison schon viele Spieler im Sturmzentrum ausprobiert, eine nachhaltige Lösung hat der 35-Jährige bis dato noch nicht gefunden. Während das Experiment mit Sadio Mané und Serge Gnabry gescheitert ist, setzte Nagelsmann auf Thomas Müller in der Sturmmitte. Der Ur-Bayer fiel zuletzt häufiger aus, so dass Eric Maxim Choupo-Moting eine Chance erhielt hat und diese eindrucksvoll genutzt hat.

„Er hat auch die Qualität von der Bank zu kommen“

Während Fans, Medien und seine Teamkollegen von Choupo-Moting schwärmen und diesen bereits als „Lewandowski-Nachfolger“ feiern, überraschte Nagelsmann auf der gestrigen Spieltag-PK vor dem Bundesliga-Duell gegen Hoffenheim mit einer Aussage: „Er ist kein richtig klassischer Neuner, sondern hält sich auch viel zwischen den Linien aus. Er ist ein begnadeter Fußballer, eher ein Zehner, der auch vorne spielen kann.“

Choupo-Moting agierte in den vergangenen beiden Jahren als Backup-Stürmer für Robert Lewandowski. Mit Blick auf seine jüngsten Leistungen ist der 33-Jährige derzeit aber eher als Startelf-Kandidat. Für Nagelsmann spielt es keine Rolle, ob Choupo-Moting von Anfang an spielt oder von der Bank kommt: „Er ist sehr ehrgeizig. Er hat die Qualität, Startspieler zu sein. Aber er hat auch die Qualität von der Bank zu kommen. Da braucht man eine gewisse Einstellung und einen Charakter für. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben.“

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