Der FC Bayern muss seit 2,5 Wochen auf seinen Kapitän und Leistungsträger Manuel Neuer verzichten. Der 36-Jährige plagte sich mit einer Schulterverletzung herum. Aktuellen Medienberichten zufolge haben die Münchner die Verletzung des Torhüters unterschätzt und damit die lange Ausfallzeit mit verursacht.
Am 8. Oktober, beim 2:2-Unentschieden gegen Borussia Dortmund, hat Manuel Neuer sein letztes Spiel für die Bayern bestritten. Die Nummer 1 der Münchner hat zuletzt vier Spiele in Folge aufgrund einer Prellung des linken Schultereckgelenks verpasst. Neuer wird auch das bevorstehende CL-Duell gegen den FC Barcelona am Mittwoch nicht bestreiten können. Wenn alles nach Plan läuft, feiert der Torhüter kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Mainz 05 sein Comeback für den deutschen Rekordmeister.
„Wir wollten unbedingt, dass er dort spielt“
Wie die „BILD“ berichtet, haben die Bayern eine Teilschuld an der langen Ausfallzeit. Demnach zog sich Neuer im Vorfeld des Bundesliga-Topspiels gegen den BVB seine Verletzung zu. Neuer entschloss sich, gemeinsam mit den Verantwortlichen an der Säbener Straße, gegen Dortmund aufzulaufen. Laut dem Blatt hat der FCB die Verletzung von Neuer „unterschätzt“.
Bayern-Coach Julian Nagelsmann hat indes bestätigt: „Im Nachgang war das Dortmund-Spiel zu früh. Wir wollten unbedingt, dass er dort spielt und er selber wollte auch spielen. Das war eine gemeinsame Entscheidung“, erklärte dieser.
Immerhin: Die WM-Teilnahme des deutschen Nationalspielers ist laut „BILD“-Informationen nicht in Gefahr. Auch DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff rechnet fest mit Neuer: „Ich habe keine Rückmeldung, dass das eine langwierige Geschichte ist“, betonte dieser am gestrigen Sonntag in der „ARD Sportschau“.