Der FC Bayern marschiert weiter in der Champions League. Die Münchner setzten sich am 5. Spieltag in der CL-Vorrundenphase mit 3:0 beim FC Barcelona durch und haben sich damit vorzeitig den Gruppensieg gesichert.
Der FC Barcelona bleibt der Lieblingsgegner des FC Bayern in der Königsklasse. Die Münchner feierten am Mittwochabend einen 3:0-Auswärtserfolg gegen die Katalanen – es ist der sechste Sieg in Folge gegen die Blaugrana in der Champions League. Mit dem fünften Sieg im fünften Vorrundenspiel hat der FCB zudem seine weiße Weste in der laufenden CL-Saison verteidigt und sich vorzeitig den Gruppensieg gesichert.
Müller sitzt auf der Bank, Mazraoui ersetzt Pavard
Im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Wochenende hat Nagelsmann nur zwei Veränderungen an seiner Startelf vorgenommen: Hinten rechts rückte Noussair Mazraoui anstelle von Benjamin Pavard in die Viererkette. In der Offensive ersetzte Sadio Mané Kingsley Coman.
Mané schockt Barça in der Anfangsphase, Choupo-Moting legt nach
Auch wenn bereits vor dem Anpfiff der Partie feststand, dass der FC Barcelona den Einzug ins Achtelfinale verpasst hatte, entwickelte sich eine rassige Partie im Camp Nou. Während die Katalanen die Bayern sehr hoch anliefen und in der Anfangsphase nahezu über den kompletten Platz pressten, schaffen es die Münchner immer wieder zu lösen.

Die Bayern hielten jedoch körperlich dagegen und belohnten sich in der 10. Minute für den couragierten Auftritt. Sadio Mané brachte den deutschen Rekordmeister mit 1:0 in Führung. Mindestens 50 Prozent des Treffers gingen jedoch auf das Konto von Serge Gnabry. Der DFB-Star bereitete den Mané-Treffer mit einem sensationellen Diagonalpass aus der eigenen Hälfte vor. Mané kreuzte im Anschluss geschickt gegen Bellerin und behielt im 1:1 gegen ter Stegen die Nerven und chippte den Ball über den deutschen Nationalspieler.
Im Nachgang ging es sehr ruppig zur Sache. Vor allem die Bayern agierten sehr kompromisslos in den Zweikämpfen. Noussair Mazraoui, Leon Goretzka und Dayot Upamecano kassierten jeweils eine Gelbe Karte.
Barcelona erhöhte Mitte der ersten Hälfte den Druck, ohne jedoch wirklich gefährlich vor das Tor der Bayern zu kommen. Auf der Gegenseite spielte der FCB in der 31. einen Konter perfekt zu Ende. Nach einem öffnenden Pass von Musiala setzte Gnabry den einlaufenden Choupo-Moting perfekt in Szene und der 33-Jährige tunnelte ter Stegen eiskalt zum 2:0.
Kurz vor der Pause wurde es dann erneut hektisch: In der 43. scheiterte Musiala aus kurzer Distanz an ter Stegen. Im Gegenzug entschied Schiedsrichter Anthony Taylor, nach einem vermeintlichen Foulspiel von Matthijs de Ligt an Lewandowski, auf Elfmeter für Barcelona. Der VAR meldete sich jedoch umgehend zu Wort und Taylor revidierte seine Entscheidung, nach dem er sich die Szene nochmals in Ruhe ansah. Am Ende blieb es bei der verdienten Halbzeitführung für die Bayern.
Gnabry-Treffer wird annulliert, Pavard setzt den Schlusspunkt
Nach dem Seitenwechsel kam Marcel Sabitzer für den gelbverwarnten Goretzka ins Spiel. Die Bayern blieben die gefährlichere Mannschaft. Gnabry erzielte in der 55. das vermeintliche 3:0. Der sehenswerte Treffer des 27-Jährigen wurde jedoch aufgrund einer knappen Abseitsstellung annulliert. In der 63. brachte Nagelsmann mit Pavard (für Upamecano) und Müller (für Choupo-Moting) zwei frische Kräfte. Wenig später folgten auch Ryan Gravenberch für Jamal Musiala und Josip Stanisic für Mazraoui.
Barcelona drängte im weitern Verlauf des Spiels auf den Anschlusstreffer, Torchancen blieben jedoch Mangelware. Die Münchner hingegen ging nicht mehr das ganz große Tempo, blieben im Umschaltspiel und nach Kontersituation jedoch weiterhin gefährlich. In der fünften Minute Nachspielzeit setzte Pavard, nach erneuter Vorlage von Gnabry, mit dem 3:0 für die Bayern den Schlusspunkt der Partie und krönte den starken Auftritt des FCB.
Für den FC Bayern geht es am kommenden Samstag weiter, dann empfangen die Münchner den 1. FSV Mainz 05 in der heimischen Allianz Arena. Zum Abschluss der CL-Vorrundenphase trifft man am 1. November auf Inter Mailand.